Melanie Dekker Distant Star, Eigenvertrieb, 2013 |
Melanie Dekker | Accoustic Guitar, Vocals, Rhodes (1), Electric Guitar (1,3) | |||
Allan Rodger | Percussion, Drums, 12 String Guitar | |||
David Sinclair | Bass, Electric Guitar | |||
Mike Bell | Accordion | |||
Leslie Miller | Backing Vocals | |||
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01. Distant Star | 07. Boomerang | |||
02. Worry Gets You Nowhere | 08. Like Roses | |||
03. Powerful | 09. At The Yunkyard | |||
04. Give My Heart A Home | 10. The Price You Pay | |||
05. Nothing But Time | 11. Silver Moon | |||
06. Black Swan | ||||
Es gibt nicht wenige aufmerksame "Ich höre das musikalische Gras wachsen"-Menschen, die die kanadische Sängerin mit holländischen Wurzeln nicht erst seit ihrem 2011er Album "Here and Now" auf dem Schirm haben.
Und nach dem ersten Durchlauf ihres neuen Albums "Distant Star" dürften sich all jene Trüffelschweine bestätigt fühlen,denn auch hier lockt Melanie mit satter, warmer Stimme beim melancholischen Distant Star den Hörer gleich hinter'm Ofen hervor und legt mit hübschem Banjo begleitet, das Amy McDonald affine Worry Gets You Nowhere nach, und könnte auch mit dem vorwärtstreibenden, flott gestrickten Powerful in jeder Radioplaylist einen guten Eindruck machen.
Melanie hat genug Gespür für feine und einprägsame Melodien, die nach mehrmaligem Hören immer wieder neue Feinheiten offenlegen, wenn sie mit Nothing But Times semiakustisch herüberkommt und aus Like Roses mit zarter Fiddle und Piano einen kleinen fröhlichen Earcatcher zaubert.
Melanie Dekker versteht ihr Handwerk, lässt die Routine unzähliger Festivalauftritte und Tourneen souverän in luftig wirkende Arrangements einfliessen ( At The Yunkyard) und schickt die Folk-Pop inspirierten The Price You Pay und Silver Moon in den Zieleinlauf einer überdurchschnittlichen, abwechslungsreichen Platte. Es muss ja nicht immer Katie Melua, Colbie Caillat oder Amy McDonald sein. Die Dekker kann's auch.