Melanie Dekker

Revealed & Acoustic Ride

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.10.2009
Jahr: 2007
Stil: Singer-/Songwriter

Links:

Melanie Dekker Homepage



Redakteur(e):

Martin Schneider


Melanie Dekker
Revealed, Zabit Records/Sonoma Mountain Entertainment, 2006 & Acoustic ride, Elephant Ears Entertainment, 2007
Revealed:
Melanie DekkerAcoustic Guitar, Vocals
Jason NettBass, Guitars, Percussions
Sam CartwrightDrums, Percussions
Greg AntonDrums
John DiinaAcoustic Drums
Michael KnappCello
David KessnerPiano
Scott ChurchPiano
Produziert von: David Kershenbaum Länge: 37 Min 22 Sek Medium: CD
01. Haven't even kissed U yet07. Somebody's baby (Hype)
02. This song08. Fall in (Wounded soldier)
03. Little miracle09. Calling
04. I said I (California Mix)10. Shakespeare says
05. Enough love11. Stare at the rain
06. Sweet bitter
Acoustic ride:
Melanie DekkerAcoustic Guitar, Vocals
Eric ReedGuitar, Organ, Mandolin
Jason NettGuitar, Percussions
David PickellHarmonica, Piano
Produziert von: Craig Waddell Länge: 30 Min 54 Sek Medium: CD
01. We're the angels06. Right
02. Meant to be07. Can't stop laughing
03. Wishful thinking (Echo song)08. Tell me that I'm wrong
04. Oh yeah09. Soul back
05. Your heart beating

Hört man sich die Alben von Melanie Dekker an, so drängt sich mir unweigerlich die Frage auf, warum sie nicht international ähnliche Chartserfolge sammelt, wie beispielsweise eine Amy MacDonald. An Klasse mangelt es der kanadischen Singer/Songwriterin nicht, eher am Bekanntheitgrad. Also fassen wir uns erst einmal an die eigene Nase und sorgen für ein wenig Abhilfe, indem wir die beiden letzten Alben "Revealed" und "Acoustic ride" etwas näher unter die Lupe nehmen.

Auf "Revealed" agiert Melanie Dekker mit kompletter Band und präsentiert mit leicht rauchiger Stimme gefühlvolle und entspannte Rocksongs voller Abwechslungsreichtum. Damit begibt sie sich auf Pfade, die vor ihr schon Künstlerinnen wie Joan Osbourne, Meredith Brooks, Sheryl Crow, aber auch Melissa Etheridge betreten haben.

Eine bluesige Note darf dabei bisweilen genau so wenig fehlen wie kleine Ausflüge in Richtung Folk und New Country. Ihre stärksten Momente hat Melanie Dekker aber immer dann, wenn sie starke Melodien mit eingänigen Refrains verbindet und sich mehr in Richtung A.O.R. orientiert.

Haven't even kissed you yet ist dafür ein Paradebeispiel, dem aber Little miracle, Somebody's baby oder Sweet bitter kaum nachstehen. Da ist echtes Hitpotenzial vorhanden.

Insgesamt betrachtet ist "Revealed" ein gutes atmosphärisches Album mit überzeugenden Songs, dass man gerne aufegt, wenn man es etwas beschaulicher mag.

Da kann "Acoustic ride" für meinen Geschmack nicht ganz mithalten. Diese Einschätzung darf man allerdings mit einer gewissen Vorsicht genießen, da ich bekannterweise nicht der große Fan akustischer Alben bin.

Es liegt einfach in der Natur der Sache, dass es mit reduzierten Arrangements schwierig ist, eine ähnliche stilistische Vielfalt wie auf "Revealed" zu erschaffen. So bietet "Acoustic ride' in erster Linie traditionelle Singer-/Songwriternummern mit höherem Folk- und County-Anteil. Ein Vorteil dabei ist natürlich, dass mehr Raum für Melanie Dekkers ausdrucksstarken Gesang entsteht.

Keine Frage, auch "Acoustic ride" enthält einige richtig gute Songs, allen voran We're the angels, und eingefleischte Anhänger von akustischen Songwritern können mit der Scheibe wenig falsch machen.

Da beide Alben aber zusammen gerade mal auf eine starke Stunde Spielzeit kommen wäre es sicher auch eine Überlegung wert gewesen, drei oder vier Nummern von "Acoustic ride" einfach mit auf "Revealed" zu packen.

Wer sich angesprochen fühlt, sollte Melanie Dekker zumindest einmal antesten oder die tourfreudige Kanadierin bei einem ihrer Konzerte besuchen. Es könnte sich lohnen.

Martin Schneider, 15.10.2009

 

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