Mely

Portrait Of A Porcelain Doll

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 24.04.2009
Jahr: 2009
Stil: Melancholy Doom

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Mely Homepage



Redakteur(e):

Martin Schneider


Mely
Portrait of a porcelain doll, Silverwolf Productions, 2009
Andreas MatalnVocals, Guitar
Peter LengfeldnerVocals, Guitar
Martin MatalnVocals, Keyboards
Daniel HuberBass
Hannes GaneiderDrums
Produziert von: Mario Lochert & Andreas Mataln Länge: 41 Min 31 Sek Medium: CD
01. Of doubts and fears06. It is cold without shoes
02. Grown for doom07. Maybe yesterday
03. Bricks against porcelain dolls08. Sweet six feet
04. Don't wake the sleeping dog09. My addiction
05. Hell low

Mit ihrem zweiten mir zur Besprechung vorliegendem Album, insgesamt ihrem vierten Werk, wirken die Österreicher schon wesentlich vertrauter auf mich.

Wirklich verwunderlich ist das nicht, denn schließlich hat der Vorgänger zu "Portrait of a porcelain doll', "Leave and enter empty rooms" oft genug in einem meiner CD-Player rotiert und große stilistische Veränderungen haben bei der Band deren Name für eine Kurzform von "Melancholy" steht nicht Einzug gehalten.

Warum aber auch hätten MELY ihren ohnehin facettenreichen Klangkosmos ausweiten sollen, bietet sich doch darin für ihren riffbetonten, psychedelischen Melancholie-Doom genügend Entfaltungsmöglichkeiten.

Dieses Mal fällt auf, dass MELY sicher völlig anders klingen würden, hätte es 1991 nicht METALLICAs schwarzes, selbstbetiteltes Album gegeben. Vor allem die rifforienterte Gitarrenarbeit von James Hetfield hat wohl auch in der Alpenrepublik schwer Eindruck hinterlassen. Doch auch Zakk Wyldes BLACK LABEL SOCIETY schielt ein ums andere Mal um die Ecke.

Wie gehabt werden sich MELY mit ihren extravaganten, leicht verschrobenen Klängen auch dieses Mal zwischen alle Stühle setzen. Waschechten Metallern sind sie viel zu depressiv, Gothics werden den letzten Funken ästhetischer Schönheit vermissen und traditionsbewussten Doomern dürfte einiges dann doch zu forsch sein. Die Kombination der unterschiedlichen Elemente ergibt allerdings für Hörer, mit nicht all zu festgefahrenen Hörgewohnheiten eine sehr spannende und attraktive Mischung.

Mit dem fast schon unverschämt eingängigen Hell low haben MELY dieses Mal sogar eine amtliche Einstiegsdroge am Start, die als leicht konsumierbarer Türöffner für Interessierte dienen könnte.

Martin Schneider, 24.04.2009

 

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