Mencea

Dark Matter Energy Noir

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.01.2009
Jahr: 2008

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Mencea Homepage



Redakteur(e):

Thorsten Philipp


Dark Matter Energy Noir, Indie Recordings/Soulfood, 2008
Andreas GiolmasVocals
Stamos KoliousisGuitars, Keyboard
Niklos PrapasDrums
Kostas AlatasBass
Vangelis LabrakisKeyboard, Guitars
Produziert von: Daniel Bergstrand Länge: 41 Min 01 Sek Medium: CD
01. The Passing05. The Holy Cast
02. Ardad06. Eminence
03. Forbidden07. Curse The Damned
04. Deep In The Under08. When Strife And Greed Collide

MENCEA kommen aus Athen, haben sich 2004 zusammengefunden und zelebrieren auf ihrem Debüt "Dark Matter Energy Noir" wütenden Death Metal.

Ohne Umschweife legen die Herren aus Griechenland auch gleich richtig los. Schwirrende Gitarrenriffs, knüppelnde Drums, Growls und sphärische Keyboards erzeugen eine bedrohliche Stimmung. Der Opener The Passing gibt einen Vorgeschmack auf das was noch folgen sollte, zeigt er doch auch, dass MENCEA sehr ideenreich zu Werke gehen. Der Song ist abwechslungsreich. Grooveparts folgen auf Geknüppel, Gitarren auf Keyboards und darüber thront die Stimme von Andreas Giolmas. Wenn die Band dann mal den Fuß vom Gaspedal nimmt wirken sie unheimlich düster.

Der zweite Song Ardad dürfte jedem Alt-PARADISE LOST-Fan, der mit "Lost Paradise" und "Gothic" groß geworden ist die Tränen in die Augen treiben. Denn wenn die Gitarren sich durch die Strophe walzen und der Gesang einsetzt fühlt man sich unweigerlich in alte Zeiten katapultiert. Herrlich diese kleine Zeitreise.

Den Höhepunkt von "Dark Matter Energy Noir" haben MENCEA mit When Strife And Greed Colide an den Schluss gesetzt. Hier bietet die Band nochmals final ihr ganzes Können auf. Spielerisch als auch den Ideen- und Abwechslungsreichtum betreffend. Dieses kleine Epos kann voll und ganz überzeugen.
Ein Riffgewitter eröffnet diesen 9-Minüter. Hält das Tempo natürlich nicht, sondern streut stets auch ruhiger Parts ein, die fast schon eine doomige Stimmung verbreiten um dann wieder den Hörer mit höchster Geschwindigkeit umzublasen. Death Metal Growls und gelegentliches Black Metal Gekeife finden hier Anwendung. Ein Wechselbad der Gefühle.

Einen Wermutstropfen gilt es anzusprechen. Nämlich die Produktion dieses Albums. "Dark Matter Energy Noir" ist von vorne bis hinten in einer Einheitslautstärke abgemischt. Das macht es erstens für den Hörer reichlich anstrengend, die kompletten 41 Minuten voll am Ball zu bleiben. Viel schlimmer aber wiegt, dass man dadurch der Musik die Dynamik raubt und ihr damit zwangsläufig die für den Death Metal unabdinglichen Rohheit und Brutalität nimmt. Bleibt zu hoffen, dass diese an sich sehr anständige Scheibe nicht für die iPods dieser Welt aufgenommen wurde. Das wäre in der Tat äußerst schade!

Thorsten Philipp, 15.01.2009

 

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