Merryweather Stark Carved In Rock, GMR Music Group/Soulfood, 2018 |
Neil Merryweather | Lead Vocals, Bass | |||
Janne Stark | Guitars, Bass | |||
Peter "TrumPeter" Svensson | Drums, Percussion | |||
| ||||
01. Irma La Douce | 07. Lay Your Body Down | |||
02. It Ain't Pretty | 08. Love And War | |||
03. We Got To Own This Thing | 09. Freedom To Love | |||
04. Babylon - Sin City | 10. What's Gonna Be? | |||
05. Give 'Em Hell, Boy | 11. I Believe | |||
06. Rockers Lament | ||||
Der Kanadier Neil Merryweather (Sänger, Bassist, Songwriter, Produzent) und der Schwede Janne Stark (Gitarrist, Bassist, Songschreiber, Autor, Produzent) haben sich zusammengetan und firmieren äußerst einfallsreich unter MERRYWEATHER STARK. Die beiden kennen sich seit den Arbeiten an “Volume Three“, dem (wie überraschend!) dritten Longplayer von Starks Projekt MOUNTAIN OF POWER. Damals beschlossen sie weitere Kooperationen. Gesagt, getan! Vor kurzem kamen die beiden Recken nämlich mit ihrem gemeinsamen Erstling “Carved In Rock“ aus den Hüften.
Dass hier zwei äußerst erfahrene und versierte Musikschöpfer am Werk sind, erschließt sich dem Zuhörer sehr schnell. Ihr nicht besonders widerspenstiger, astrein durchhörbarer, kerniger, klassischer Hard Rock mit unüberhörbarem Blueseinschlag, Merkmalen des Southern Rock, Rock’n’Roll-Passagen, psychedelischen Anklängen, leicht progressiver Note und Funkeinschub krallt sich beinahe sofort in die Gehörgänge. Und dort bleibt er auch für eine ganze Weile hängen. Das Power Trio, bei dem noch Schlagzeuger und Perkussionist Peter "TrumPeter" Svensson (MOUNTAIN OF POWER) mitmischt, zeigt sich spieltechnisch und im Hinblick auf den Gesang von seiner allerbesten Seite.
MERRYWEATHER STARK verhehlen, im Hinblick auf die bluesigen Passagen von “Carved In Rock“, ihre Orientierung an AC/DC nicht. Ist aber eh nicht schlimm, da es noch weitere Fremdeinflüsse zu bemerken gibt. Im weiteren Verlauf des Tests fällt besonders positiv ins Gewicht, dass die ganze Platte zur balladenfreien Zone erklärt wurde.
Eines ist sicher, die Herren Merryweather und Stark wissen was sie tun. Vor allem stehen die beiden auch vollkommen hinter dem was sie da machen. Dass sie weder die Neuerfindung des harten Rock feiern können, noch dass sie (bei aller vorhandenen Eigenständigkeit) ohne Impulse etlicher Größen vieler der von ihnen verarbeiteten Stilistiken auskommen, ist ihnen sehr wohl bewusst. Aber trotzdem (und das ist ja gerade das Schöne daran) macht das Album eine Menge Spaß.