Messiah

Extreme Cold Weather

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 24.05.2018
Jahr: 2018
Stil: Death Thrash Metal

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Redakteur(e):

Michael Koenig


Messiah
Extreme Cold Weather, High Roller Records, 2018
R. "Tschösi" KühneBass, Vocals, Vomits
R. "Brögi" BroggiFiddle, Acoustic Harmonies, Effects, Synthesizers on Track 01
R. "Jazzi" HeerTypewriter, Drums, Bombs, Flying Sticks, All Other Noise
Featuring:
Mario GrünigerSynthsizers On Track 03
Produziert von: M. "Dinosaur" Suremann Länge: 52 Min 08 Sek Medium: CD
Capitle Three - Recorded Live, 24.1.1987 At PSF Tonstudio, Baar, Switzerland:
01. Extreme Cold Weather05. Hyper Borea
02. Enjoy Yourself06. Radezky March (We Hate To Be In The Army Now)
03. Johannes Paul der Letzte (Dedicated In Hate To Pope John Paul II)07. Nero
04. Mother Theresa (Dedicated In Love To Mother Theresa)
Capitle Four - The Extreme Cold Weather Live On European Stage '87:
08. Hymn To Abramelin12. Golden Dawn
09. Messiah (Extra Version)13. The Last Inferno
10. Space Invaders14. Resurrection
11. Thrashing Madness15. Ole Perversus

Den Schweizern MESSIAH widmeten wir vor kurzem aus Anlass der nochmaligen Veröffentlichung ihres allerersten Longplayers "Hymn To Abramelin" ja schon mal einen Artikel. Jetzt gibt es bereits Nachschub, denn auch das zweite Studioalbum der 1984 (durch Broggi, Kühne und Heer) entstandenen, bis 1995 aktiven und währenddessen auch umbesetzten Eidgenossencombo (in dieser Zeitspanne brachte sie es auf drei Demos, fünf Alben und eine EP) von 1987 mit dem Titel “Extreme Cold Weather“ erfuhr eine abermalige Verwertung. Im Schuber, mit Live-Bonustiteln und einem Bandposter aufgewertet, landete diese aktuelle, klangtechnisch überholte Version auf unserem Redaktionstisch.

Die eigentliche (grob gesagt, all jenen, die in ihrem Heimatland Probleme damit haben, dort ihre Lieblingsmusik zu finden, gewidmete) Platte wurde, wie auf dem Schuberrücken nachzulesen, am 24. Januar 1987 im PSF Tonstudio, Baar, Schweiz, unter Live-Bedingungen eingespielt. Grundlegendes haben die Schweizer im Vergleich zu "Hymn To Abramelin" an ihrem Sound kaum verändert. Es dominieren nach wie vor Thrash Metal, Death Metal und Doom Metal angereichert mit gesprochenen Texten und Geräuscheffekten. Der augenfälligste Unterschied sind die in Extreme Cold Weather und Johannes Paul der Letzte (Dedicated In Hate To Pope John Paul II) eingesetzten Synthesizer.

Die angefügten Konzertmitschnitte stammen von deutschen und niederländischen Bühnen während der Tour zu “Extreme Cold Weather“. Die Klangqualität der überwiegend gnadenlos holzenden Aufnahmen ist nicht gerade berauschend. Sie kommt phasenweise nicht wirklich über Kassettenrekorderniveau hinaus. Das schmälert das Vergnügen an den, davon abgesehen, absolut interessanten Zeitdokumenten, schon ein wenig. Andererseits ist das unüberhörbar mangelhafte Material inzwischen über dreißig Jahre alt. Wie würde es sich wohl ohne jegliche technische Nachbesserung anhören?

Die hier beschriebene Neuausgabe von “Extreme Cold Weather“ stellt alles in allem eine weitere spaßige, originelle und aufgemotzte Möglichkeit dar, eine beliebte und geschätzte Band aus den Gefilden der Schnittmenge von Thrash/Death/Doom Metal (später dann Death Metal und danach Thrash Metal) längst schon vergangener Jahre neu oder wieder zu entdecken.

Laut Sure Shot Worx haben sich MESSIAH mittlerweile übrigens in Quartettstärke mit ihrem Line-up aus den neunziger Jahren, als sie einige Zeit bei Noise Records unter Vertrag standen, selbst wiederbelebt. Remo Broggi (Gitarre), Andy Kaina (Gesang), Steve Karrer (Schlagzeug) und Patrick Hersche (Bass) spielten 2003 beim With Full Force Open Air und danach noch im Züricher Abart Club (beide Gastspiele wurden mitgefilmt und als DVD veröffentlicht). Noch für dieses Jahr sind weitere gemeinsame Auftritte, darunter die offizielle Reunion Show in Baar, geplant. Außerdem haben die vier tatsächlich ihr Comebackalbum in Arbeit, das via High Roller Records erscheinen wird. Warten wir also mal gespannt ab, was da aus der Schweiz auf uns zurollt.

Michael Koenig, 14.05.2018

 

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