Metalium Nothing to undo - Chapter VI, Masacre Records, 2007 |
Henning Basse | Voclas | |||
Matthias Lange | Guitar | |||
Lars Ratz | Bass | |||
Michael Ehré | Drums | |||
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1. Spineless scum | 6. Heroes | |||
2. Spirits | 7. Way home | |||
3. Mindless | 8. Dare | |||
4. Straight into hell | 9. Follow the sign | |||
5. Mental blindness | 10. Show must go on | |||
1999 waren METALIUM mit ihrem vielbeachteten Debüt "Millennium Metal - Chapter one" in aller Munde, und stürmten damit in den Verkaufscharts weiter nach oben, als dies jemals zuvor in Deutschland einer Band mit einem Heavy Metal-Debüt gelang.
Kein Wunder, METALIUM hatten zwar eher Projekt- als Bandcharakter, aber mit Mike Terrana (u.a. RAGE) und Chris Caffery (SAVATAGE) durchaus klangvolle Namen im Aufgebot.
Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2007, mit Lars Ratz, Matthias Lange, Hennig Basse und Michael Ehré hat sich ein stabiles Line up durchgesetzt und inzwischen sind wir mit "Nothing to undo" auch schon beim sechsten Kapitel der Saga um den Metalian und die Metaliana angelangt.
Die Band war in der Szene zwar kontinuierlich präsent, veröffentlichte durch die Bank ordentliche Alben, überzeugte mit ihren Live-Shows, aber so irgendwie will es mit dem endgültigen Sprung an die absolute Spitze einfach nicht gelingen. Daran wird auch "Nothing to undo" wohl nichts ändern, wenngleich die Hamburger erneut eine Scheibe vorlegen, die durchaus zu überzeugen weiß.
METALIUM stehen für bodenständigen, ehrlichen Power Metal, ohne dabei die naheliegendsten musikalischen Klischees zu bemühen, oder irgendwelchen aktuellen Trends hinterher zu hecheln.
Mit Michael Ehré verfügt man über einen Schlagwerker, dessen Drumming ein ums andere Mal aufhorchen lässt und das definitiv zu den spannenderen Darbietungen der Szene gehört. Sänger Henning Basse ist ohne Zweifel ein Meister seines Fachs, der vor allem beim gelungenen QUEEN-Cover The show must go on und beim getragenen Way home so richtig zeigen kann, was in ihm steckt. Und auch Lars Ratz und Matthias Lange müssen ihr Licht keineswegs unter den Scheffel stellen.
Allerdings, und das ist der springende Punkt, ist das Songwriting auf Dauer zu unspektakulär und ich werde einfach das Gefühl nicht los, dass METALIUM zu wenig aus ihren unbestritten vorhandenen Möglichkeiten machen. Am Ende fehlt "Nothing to undo" der Funke Magie, der aus einem guten Album ein herausragendes und außergewöhnliches Werk macht und der METALIUM auf der Erfolgsleiter einen entscheidenden Schritt weiter bringen könnte.