Michael Monroe Horns And Halos, Spinfarm Records, 2013 |
Michael Monroe | Vocals | |||
Steve Conte | Guitar | |||
Andreas Svensson "Dregen" | Guitar | |||
Sami Yaffa | Bass | |||
Karl Rosqvist | Drums | |||
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01. TNT Diet | 07. Child Of The Revolution | |||
02. Ballad Of The Lower East Side | 08. Soul Surrender | |||
03. Eighteen Angels | 09. Half The Way | |||
04. Staurday Night Special | 10. Ritual | |||
05. Stained Glass Heart | 11. Hands Are Tied | |||
06. Horns And Halos | ||||
Die Finnen sind schon ein zähes Volk. Liegt das am Klima, den klaren alkoholischen Getränken, der Sauna oder den vielen Seen samt Stechmücken? Aber genug Klischees gedroschen, fest steht, MICHAEL MONROE ist nicht nur nicht klein zu kriegen, er zeigt sich mit seinem neuen Album “Horns And Halos“ so taufrisch, als sei der Sleaze Rock soeben von ihm erfunden wurden. Gleich zum Auftakt wird bei TNT Diet das Gaspedal kräftig durchgedrückt und das Singer-/Songwriter-Intro von Ballad Of The Lower East Side weicht einem weiteren Krachersong.
Und auch in der Folgezeit sind keine Verschleißerscheinungen zu spüren, saftig, deftig, Laune machend und mit ordentlich Groove wird abgerockt, dann auch mal eine Mundharmonika eingeflochten (Eighteen Angels, Half The Way) und zum Durchschnaufen bleibt nur kurz Zeit (Ritual). MONROE zeigt sich, wenn schon optisch ein wenig der Zahn der Zeit genagt hat, stimmlich in absoluter Topform und seine Band besteht ohnehin aus langjährigen Weggefährten, die wissen, wo der Sleaze Hase lang läuft. Dazu ist jetzt noch Gitarrero Dregen (BACKYARD BABIES, THE HELLACOPTERS) gestoßen, der das Ganze mit seine rotzigen Klängen veredelt.
Bis zum letzten Ton wird der Druck, die Energie und der hohe Unterhaltungswert dieser Musik aufrechterhalten, die den Dreck des Punk mit der Geschmeidigkeit des Sleaze Rock vereint. Der Mann hat absolut nichts von seinen Qualitäten eingebüßt – „Horns And Halos“ rockt wie die Hölle und dürfte allen Kick Ass Rock-Fans das Herz höher schlagen lassen.