Mick Flannery Red To Blue, EMI Music, 2012 |
Mick Flannery | Vocals, Piano, Guitar, Hammond | |||
Karen O'Doherty | Violin | |||
Christian Best | Drums, Percussion | |||
Brian Hassett, Shane Fitzsimons | Bass | |||
Hugh Dillon, Eoghan Regan | Guitar | |||
Paul Dunlea | Trombone | |||
Michael Long | French Horn | |||
Roy Kelleher | Trumpet | |||
Art O'Leary | Hammond | |||
Andrea Bonino | Harmonica | |||
The Vanbrugh String Quartet | Violin, Viola, Cello | |||
Yvonne Daly, Elaine Flannery, David Flannery, Karrie, Hugh Dillon | Backing Vocals | |||
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01. Gone Forever | 07. Up On That Hill | |||
02. Heartless Man | 08. No Way To Live | |||
03. Only Gettin On | 09. Get That Gold | |||
04. Ships In The Night | 10. Down The Road | |||
05. Keepin Score | 11. Lead Me On | |||
06. Red to Blue | 12. Boston | |||
Ein Paar im abendlichen Licht der Stadt, ein Traum von Liebe und Verlust, von Kommen und Gehen. Eine Straße führt fort, eine andere führt nach Hause, erzählt von Vertrautheit und Einsamkeit, von Ankommen und Verlassen werden. Wie offene Arme breitet Mick Flannery seine Geschichten aus, kleidet sie in liebevolle Musik zwischen betörender Singer/Songwriter-Kunst und Pop, nicht schrullig, nicht zu sehr Mainstream, sondern einfach schön.
So schafft sich der Mann aus Irland mit seinem dritten Album mühelos Raum für ein breites Publikum. In seiner Heimat, wo "Red To Blue" bereits vor gut einem halben Jahr erschien, hielt es sich drei Wochen auf Platz eins der Albumcharts, die Radiostationen spielen die Singles Gone Forever und No Way To Live, Shows sind ausverkauft. Nun erscheint das Album auch in Deutschland.
Flannery ist das Sinnbild des Singer/Songwriters, derb und feinfühlig zugleich, schüchtern und doch charismatisch präsent. Seine Stimme ist mild und rau, spinnt hier ein vorsichtiges Netz und gipfelt dort in souligen Höhepunkten. Flannery ist ein Fuchs, seine Songs sind geschickt inszeniert, wirken jedoch nicht berechnend. Der gelernte Steinmetz ist in allem Handwerker und Künstler zugleich.
Seine Arrangements sind perfekt, frei von folkloristischem Kult. Ganz klassisch wird der Dreiklang aus Gitarre, Bass und Rhythmus durch Streicher und Hammondklänge, durch Klavier und Bläser ergänzt, nur keine große Leinwand. Bescheidenheit ist eine Zier und muss doch nicht spartanisch wirken.
Inspirieren ließ sich Mick Flannery für "Red To Blue" nicht nur in seiner Heimat, sondern auch in Nashville und Boston. Seine Geschichten jedoch sind zeitlos und an keinen Ort gebunden, sie spielen und bezaubern überall und seine Musik hallt nach für viele Stunden.