Mike LePond's Silent Assassins

Mike LePond's Silent Assassins

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 29.09.2014
Jahr: 2014
Stil: Heavy Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Mike LePond's Silent Assassins
Mike LePond's Silent Assassins, UDR Music, 2014
Alan TecchioGesang
Mike LePondGitarre & Bass
Michael RomeoGitarre & Schlagzeug-Produktion
Mike ChlasciakGitarre
Produziert von: Mike LePond & Michael Romeo Länge: 57 Min 08 Sek Medium: CD
01. Apocalypse Rider06. Silent Assassins
02. Red Death07. Ragnarok
03. The Quest08. The Progeny
04. The Outsider09. Oath And Honor
05. Masada

Er ist nun der vierte Musiker der US-amerikanischen Progressive Metal-Institution SYMPHONY X, der ein Solo-Album vorlegt. Dabei macht er es nicht wie Gitarrist Michael Romeo oder Keyboarder Michael Pinella, die auf ihren Solo-Werken ihre individuelle Klasse an ihren Instrumenten in den Mittelpunkt stellten, sondern eher wie Sänger Russell Allen, der ein Album mit richtigen Songs vorlegte. Wo Allen jedoch eher dem Hard Rock frönte, da zelebrieren LePond und seine Mitstreiter die Liebe zur reinen Lehre des wahren Heavy Metal.

Dabei kümmert sich LePond neben dem Bass auch noch um die Rhythmus-Gitarre, die Solo-Parts überlässt er seinem Band-Kumpel Romeo sowie „Metal“ Mike Chlasciak, der ja schon durch seine Arbeit mit HALFORD, Sebastian Bach und als Tour-Gitarrist für TESTAMENT doch schon einige Bekanntheit erreicht hat. Beide zaubern hier auch ein paar wirklich feine Soli hin. Die Schlagzeug-Spuren scheinen aus dem Computer zu kommen, aber das empfindet man selbst dann nicht als störend, wenn man es weiß. Bei der Besetzung des Sängerpostens hat LePond aber einen absoluten Glücksgriff getan, denn Alan Tecchio (HADES/WATCHTOWER/AUTUMN HOUR) ist ein echtes Biest, der die neun Kompositionen mit der nötigen Power, Feeling und einer Extra-Portion Herzblut darbietet. Wenn man an Russell Allen gewöhnt ist, dann hat man mit Alan Tecchio vielleicht den perfekten „Ersatz“ gefunden.

Die Songs sind allesamt sehr amtlicher Metal, ohne die ganz großen Überraschungsmomente parat zu halten. Aber das muss in meinen Augen auch nicht sein, wenn die Stücke an sich einfach nur stark genug sind. In manchen Momenten fühlt man sich etwas an MANOWAR erinnert, aber die haben ja nun schon seit längerem keine so guten lieder mehr abgeliefert. Nach mehr als 40 Jahren in der Geschichte des Heavy Metal ist es ohnehin kaum mehr möglich, das Rad dieser Musikrichtung neu zu erfinden. Die einzige Besonderheit ist auf dem Album, dass Mike LePond das ein oder andere Bass-Solo zum Besten gibt und damit natürlich auch ein wenig unterstreicht, welch ein Meister er auf seinem Instrument ist.

MIKE LEPOND’S SILENT ASSASSINS sind ein echter Tipp für alle Heavy Metal-Fans. Ihre Stärken: starke Kompositionen, überzeugender Vortrag. Ihre Schwächen: eigentlich keine, auch wenn ein Track wie Masada etwas zu pathetisch daherkommt. Aber ansonsten gibt es hier keine Einschränkungen. Vielmehr ein Sonder-Lob für das bisher vielleicht gelungenste Solo-Album eines SYMPHONY X-Musikers. Mal schauen, wann Drummer Jason Rullo nachzieht.

Marc Langels, 26.09.2014

 

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