Mike LePond's Silent Assassins Pawn And Prophecy, Frontiers Records, 2018 |
Mike LePond | Bass, Gitarre & Gesang | |||
Alan Tecchio | Gesang | |||
Michael Romeo | Drum Programming, Keyboards & Gitarre | |||
Michael Pinella | Gesang, Piano & Orgel | |||
Lance Barnewold | Gitarre | |||
Rod Rivera | Gitarre | |||
Andry Lagiou | Gesang | |||
Noa Gruman | Gesang | |||
Veronica Freeman | Gesang | |||
Phyllis Rutter | Gesang | |||
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01. Masters Of The Hall | 05. Avengers Of Eden | |||
02. Black Legend | 06. Hordes Of Fire | |||
03. Antichrist | 07. The Mulberry Tree | |||
04. I Am The Bull | 08. Pawn And Prophecy | |||
Schon vor ein paar Jahren hatte der gute Mike LePond, der ja seines Zeichen hauptamtlich der Basser bei einem der nach wie vor am besten vor der Masse gehüteten Geheimnisse des Progressive Metal, SYMPHONY X, ist, das erste Album seiner Nebenband SILENT ASSASSINS veröffentlicht. Das Debüt-Werk von 2014 konnte denn auch schon vollends überzeugen. Nach vier Jahren heißt es nun Fortsetzung folgt in Form von “Pawn And Prophecy“.
Für das Werk hat sich LePond wieder den legendären Sänger Alan Tecchio (der schon Alben von AUTUMN HOUR, WATCHTOWER, HADES und SEVEN WITCHES veredelt hat) ins Boot geholt, der mit seiner kräftigen, rauen Stimme manches Mal an die besten Leistungen von Eric Adams (MANOWAR) erinnert. Und auch die Musik verbreitet ein wenig die Atmosphäre der frühen – besseren – Werke der amerikanischen Fellschurzträger um Joey DeMaio, man höre nur mal in den Opener Masters Of The Hall an. Donnernder Metal mit kräftigen Riffs aber eben auch immer ein besonderes Augenmerk für die bassigen Töne (siehe hierfür das mächtige I Am The Bull).
Was im Vergleich zum Debüt-Album schon beim ersten Durchgang auffällt, das ist eine gewisse Kohärenz im Songwriting. Da, wo das erste Werk manches Mal noch wie eine Sammlung einzelner Ideen klang, da erscheint es hier so, als ob die Lieder „in einem Rutsch“ entstanden seien. Stilistisch mag das auch hin und wieder an Bands wie VIRGIN STEELE oder JAG PANZER erinnern, bewegt sich aber immer in Bereichen, die nicht mit LePond’s Hauptband in Verbindung gebracht werden können. Sein Ding ist eher der bodenständige Heavy Metal, mit jeder Menge Stimmung und begeisternder Atmosphäre.
Mike LePond’s SILENT ASSASSINS machen auch auf ihrem zweiten Studio-Album wieder eine sehr starke Figur. Dem Hörer sollte nur von vorne herein klar sein, dass er hier keine Progressive Metal-Abfahrten zu erwarten hat (obwohl hier auch wieder SYMPHONY X-Gitarrist Michael Romeo und -Keyboarder Michael Pinella mitgeholfen haben), sondern klassischen Heavy Metal im ursprünglichsten Sinne des Wortes, garniert mit jeder Menge Power und vorgetragen von einem der besten – wenn auch wahrscheinlich immer noch wenig bekannten –Sänger, den die Metal-Szene zu bieten hat. Hinzu kommen dann ncoh so kleine aber feine Experimente wie die Folk-Elemente in The Mulberry Tree, die das Album aber prima auflockern. Also wieder mal alles richtig gemacht, Herr LePond, insbesondere bei dem epischen Titel-Tack zum Abschluss.