Mike Vescera Project The Altar, Mascot Records, 2003 |
Mike Vescera | Vocals, Keyboards | |
Jimi Bell | Guitars, Bass | |
Bill Burke | Acoustic Guitars | |
'Metal' Mike Chalasciak | Guitars | |
Roland Grapow | Guitars | |
Stet Howland | Drums | |
Rob Johnson | Guitars | |
Robert Marchello | Guitars | |
Chris McCarvill | Bass | |
Jay Mezias | Drums | |
Mats Olausson | Keyboards | |
Jay Rigney | Bass | |
Eric Riordan | Guitars | |
Barry Sparks | Bass | |
Joe Stump | Guitars | |
B.J. Zampa | Drums |
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1. Intro | 8. Unlock (the mystery) | |
2. Crucified | 9. Peace of mind | |
3. Burnin' up | 10. Time after time | |
4. Layin' down the law | 11. Losing sight | |
5. Awakening | 12. Betrayed | |
6. The altar | 13. Edge of denial | |
7. On our way (to hell) | 14. Artificial world | |
Wer zu spät kommt... Bei Mike Vescera und seinem jüngsten Album "The altar" sind das wenigstens fünfzehn bis zwanzig Jahre. Die Scheibe bietet traditionellen melodischen Heavy Rock zwischen "Animal magnetism" (SCORPIONS), "Rising" (RAINBOW), "Tyr" (BLACK SABBATH), "Odyssee" (Yngwie J. Malmsteen) und vor allem "Save yourself" und "Perfect timing" (McAULEY SCHENKER GROUP).
Das heißt natürlich nicht, dass "The altar" deswegen ein schlechtes Album ist, aber was damals ein todsicherer Tipp für solide Absatzzahlen gewesen wäre, dürfte heute nur noch eine handvoll überlebender Genre-Liebhaber hinter dem Ofen hervorlocken. Diese kommen aber bei "The altar" voll auf ihre Kosten und dürfen daher ohne lange zu überlegen zugreifen.
Der ehemalige Malmsteen- und LOUDNESS-Sänger hat für die dritte Auflage des MIKE VESCERA PROJECT erneut einen illustren Haufen mehr oder weniger prominenter Mitstreiter um sich geschart. Namen wie Chalasciak, Sparks, Grapow und natürlich Vescera selbst bürgen für Qualität. So zocken sich Mike und Kollegen kompetent durch dreizehn Songs und ein Intro auf durchgängig hohem, wenngleich nie überragendem Niveau.
Das Fehlen des einen oder anderen richtigen Überfliegers unter den Kompositionen kompensiert das MIKE VESCERA PROJECT in erster Linie durch recht abwechslungsreiches Songwriting, eine ansprechend harte Grundausrichtung, einige wirklich exquisite Gitarrenpassagen und erfreulicherweise den Verzicht auf all zu peinliche Balladen und platte Tralala-Songs.
Im direkten Vergleich mit den historischen Vorbildern macht "The altar" auch keine all zu schlechte Figur. Seine eigenen Veröffentlichungen mit Yngwie J. Malmsteen ("The seventh sign" und "Magnum opus") und LOUDNESS übertrifft Vescera beispielsweise locker.
Ich werde mich zwar hüten dieser Veröffentlichung das Potential zu einem Klassiker zu attestieren, für einen Platz im vorderen Mittelfeld mit Ambitionen nach oben reicht es aber allemal.