Mike Zito

Albert Castiglia

Blood Brothers

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.03.2023
Jahr: 2023
Stil: Blues Rock
Spiellänge: 47:36
Produzent: Joe Bonamassa & Josh Smith

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Plattenfirma: Gulf Coast Records


Redakteur(e):

Epi Schmidt


s. weitere Künstler zum Review:

Tinsley Ellis

JJ Cale

Titel
01. Hey Sweet Mama
02. In My Soul
03. Tooth And Nail
04. Fool Never Learns
05. A Thousand Heartaches
06. My Business
 
07. You're Gonna Burn
08. Bag Me, Tag Me, Take Me Away
09. No Good Woman
10. Hill Country Jam
11. One Step Ahead Of The Blues
Musiker Instrument
Nike Zito Vocals, Guitars
Albert Castiglia Vocals, Guitars
Douglas Byrkit Bass Guitar
Matthew Johnson Drums, Percussion
Ephraim Lowell Drums, Percussion
Lewis Stephens Piano, Organ
Additional Musicians:
Josh Smith Guitar
Joe Bonamassa Guitar
Lemar Carter Drums
Calvin Turner Bass
Steve Patrick, Mike Haynes Trumpet
Jimmy Bowland Saxophone
Jonathan Salcedo Trombone
Jade Macrae, Dannielle DeAndrea Background Vocals

Anscheinend läuft's mit den Tourneen noch nicht so toll, oder wie kommt's, dass sich so häufig ganze Horden von Musikern zusammenrotten, um gemeinsam Musik zu machen? Oder, wie in diesem Falle, ein Album einzuspielen? Nun, Mike Zito gehört in der Hinsicht ohnehin zu den Fleißigsten. Satte zehn Alben hat er in den letzten Zehn Jahren veröffentlicht und daneben war er ja noch einige Male als Produzent tätig. Mit Albert Castiglia verbindet ihn nicht nur eine Leidenschaft zur Gitarre und zum Blues Rock, dereinst waren sie beide beim deutschen Vorzeige-Blues-Label Ruf Records und auf Zitos 2019er Chuck Berry Tribute-Album harmonierten sie bei Thirty Days ganz hervorragend. Zudem war Mike ja auch an Alberts Up All Night Album beteiligt und hat selbiges auch produziert. Womöglich ist da die Idee zu einem gemeinsamen Album entstanden.

Die in diesem Genre zur Zeit schier unvermeidlichen Joe Bonamassa und Josh Smith zeichnen für die Produktion verantwortlich und natürlich haben sie sich einige Male die Sechssaitige umgehängt. Dazu noch ein paar Bläser, Background-Sängerinnen, zwei Schlagzeuger..., und ab geht die Party. Ein gediegener Boogie, namens Hey Sweet Mama, ist für den Einstieg bestens geeignet. Im Duett singen Albert und Mike und harmonieren auch bei den Gitarrenparts, während im Hintergrund das Piano in bestem Johnnie Johnson-Stil klimpert. Der Stoff, der einen zum Mitwippen bringt. Die
Erkrankung seiner Frau hätte man Zito wahrlich nicht gewünscht, aber was für ein Song aus den Gefühlen, die ihn im letzten Sommer überkamen, entstanden ist, ist schon beeindruckend. Irgendwo zwischen Southern Rock-Ballade und Country Rock, liefert er eine klasse Nummer ab!

Wie sagt Mike? "Wenn Tinsley Ellis einen Song für dich schreibt, dann hörst du zu!" Und mit Tooth And Nail hat Tinsley den beiden wirklich einen tollen Song geliefert. Ein bisschen Booker T, ein bisschen Southern Slide und munteren Road Blues. Macht richtig an. Mikes Texas Blues-Kollege Fred James hat Fool Never Learns einst auf seinem "Blazz" Album veröffentlicht. Mit Bläsern und einem großen Schuss Southern Soul, machen Mike und Albert hier aber jedenfalls auch eine gute Figur. Albert Castiglia erzählt, er wollte so gern mal eine Ballade im Stile von Bob Seger oder Eric Clapton schreiben, und mit A Thousand Heartaches geht er tatsächlich schon stark in die Seger-Richtung. Prominente Unterstützung erhält er von Bonamassa, der für das passende Solo sorgt.

Um einen John Hiatt-Song überzeugend zu bringen, muss man sich was trauen und was drauf haben. Ich denke, ganz erreichen sie Johns Ausdruck bei dessen My Business nicht, aber ihre Version kommt trotzdem überzeugend. Nicht zuletzt durch Alberts Slide und dem engagierten Gesang der beiden. Der schwermütige Blues You're Gonna Burn liefert die Grundlage für einige mitreißende Solo-Einlagen und glänzt gleichzeitig mit seinem dynamischen Arrangement. Dennoch ist das anschließende Bag Me, Tag Me, Take Me Away, mit seinem 50er Jahre Rock'n'Roll-Spirit, die willkommene Auflockerung. Längste Nummer des Albums, ist mit knapp sieben Minuten der munter-flockige Hill Country Jam, mit Southern- und West Coast-Anleihen. Herrliche zweistimmige Gitarren und ein beschwingter Groove. Der Sommer kann kommen. 

Laut Zito hatte er JJ Cale im Hinterkopf, als sie sich an die Aufnahme von One Step Ahead Of The Blues machten. Für mich ist Roger Tillisons Original näher an JJ Cale, aber diese Fassung hat dafür mehr Drive und beschließt dieses Albums in absolut würdiger Weise. Wer auf Zito oder Castiglia steht, ist hier sowieso richtig, und wer auf unterhaltsame Blues Rock-Songs, samt Anverwandtem steht, ebenfalls.

 

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