Mila Mar

Picnic On The Moon

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 03.06.2003
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Mila Mar
Picnic on the moon, Strange Ways Musikverlag, 2003
Anke HachfeldGesang, Percussions, Programming
Maaf Kirchner Synthesizer, Percussions, Beats, Elfenflügel, Programming
Gäste
MoehBass
Henning RümenappGitarre
Jan KlemmAdditional Beats
BandoÖlfässer
Roger LudvigsonAdditional Beats and Sounds
Leih-weiKindergesang
B. DeutungCelli and Strings
Produziert von: B. Deutung Länge: 53 Min 24 Sek / 48 Min 11 Sek Medium: Do-CD
Picnic on the moon
1. In the name of7. Top secret
2. Sense of being8. Short suts
3. Arabesque9. Bommerloo
4. Yellow fish10. Epilog (live)
5. Picnic on the moon11. Sense of being (Video track)
6. Herz
Picnic on the moon - The Remixes
1. Sense of being (Moonwalk Remix by Bobok) 5. Bommerloo (Knietief im Schnee Remix by Vincet Wilkie)
2. In the name of... (Der dritte Raum Remix by Der Dritte Raum) 6. Sense of being (11th September edit by Bobok)
3. Short cuts (Serie Noir Remix by Bobok) 7. In the name of... (God's bow Remix by Krystof P.)
4. In the name of... (Trigger trax Remix, add. Production by Hayo Panarinfo & Graham Laybourne) 8. Short cuts (Stardust Remix by Bobok)

Da kann mir einer erzählen was er will, "Picnic on the moon" war sicher keine leichte Geburt für MILA MAR. Da verlassen Katrin Bleischer und Soan Meyer, für Außenstehende etwas überraschend, die Band, die in der Vergangenheit einen nicht unwesentlichen kreativen Input lieferten. Zudem galt es einen würdigen Nachfolger für die hervorragenden Alben "Nova" und "Elfensex" abzuliefern. Nein, Anke Hachfeld und Maaf Kirchner, die MILA MAR als Duo weiterführen, waren um diese herausfordernde Aufgabe wahrlich nicht zu beneiden.

Um es einmal vorsichtig auszudrücken: MILA MAR haben sich zumindest achtbar aus der Affäre gezogen. Einen weiteren absoluten Überflieger zu erwarten, wäre vermessen gewesen, zudem benötigen MILA MAR-Alben immer eine gewisse Zeit zum Reifen, so dass eine 'Beurteilung' des Albums zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr als eine erste Momentaufnahme sein kann.

"Picnic on the moon" ist typisch MILA MAR, was vor allem wieder einmal an der phantastischen Gesangsleistung von Anke Hachfeld festzumachen ist, und erfreulicherweise doch kein Abklatsch der vorhergegangen Alben.

Die filigrane Leichtigkeit des Pop, die "Elfensex" über weite Strecken prägte, ist tendenziell einer etwas schwermütigeren Stimmung gewichen. Dennoch enthält das Album einige Songs wie Sense of being oder In the name of, die man durchaus als Weiterführung des Vorgänger-Albums interpretieren kann. Auch wenn diese Werke für den Geschmack der breiten Masse eine echte Herausforderung darstellen, so könnten sie doch für den einen oder anderen der leichteste Weg sein um Zugang zu MILA MAR zu finden.

Bei Kompositionen wie Short cuts oder Yellow fish drängt sich wieder einmal der Vergleich zu Kate Bush in ihren experimentellen Momenten auf.
Dafür kommen "Nova"-Fans bei dem orientalisch angehauchten Arabesque und dem mystischen Epilog voll auf ihre Kosten.

Aber, auch das soll nicht verschwiegen werden, es haben sich vor allem gegen Ende des Albums einige seltsame Kompositionen eingeschlichen. Top secret geht fast schon als Chanson durch und der Sinn der abschließenden Soundcollage Nach elf im Wald will sich mir nicht ganz erschließen.

Auch wenn "Picnic on the moon" nicht ganz an die bisherigen MILA MAR-Veröffentlichungen heranreicht, so ist es doch ein gutes Album auf dem es viel zu entdecken gibt.

Keinen Gefallen haben MILA MAR sich und ihrem Publikum allerdings mit der Remix-Bonus-CD gemacht. Stumpfe, einfallslose Endlos-Tekkno-Beats und Loops kriegen auch die beste Komposition klein.

Martin Schneider, 03.06.2003

 

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