Miller Anderson From Lizard Rock, MIG-Music, 2013 |
Miller Anderson | Guitar, Harmonica, Vocals | |||
Kris Gray | Bass, Backing Vocals | |||
Frank Tischer | Keyboards, Backing Vocals | |||
Klaus Schenk | Drums | |||
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CD1: | CD2: | |||
01. City Blues | 01. High Tide And High Water | |||
02. Fallin`Back Into The Blue | 02. Think It Over | |||
03. Sinnin` For You | 03. Drinkin Man | |||
04. Just To Cry | 04. Ramblin On My Mind | |||
05. Lewin Trunk | 05. Boogie Brothers | |||
06. By The Light | 06. As The Crow Flies | |||
07. Borderline | 07. Don`t Let Me Be Missunderstood | |||
08. House Of The Rising Sun | 08. Memories Of Woodstock | |||
09. Little Man Dancing | 09. Houston | |||
10. Eye On The Prize | ||||
11. That`s Allright Mama | ||||
12. Little Man Dancing | ||||
So wie man sich im Leben immer wieder ein zweites Mal trifft, liegen dem geneigten Rezensenten hin und wieder gute alte Bekannte, in diesem Falle der musikalisch umtriebige Miller Anderson und sein aktuelles "From Lizard Rock" Live-Album durch einen Vertriebswechsel in den Händen.
Und der Mann hat einen Stammbaum, der durchaus beachtenswert ist und konnte im Live-Kontext, sei es mit KEEF HARTLEY BAND, LESLIE WEST, SPENCER DAVIS GROUP und STAN WEBB, seine musikalischen Fingerabdrücke hinterlassen. So wundert es auch nicht, das das "Lizard"-Konzert von 2008 immer wieder liebenswerte Reminiszensen an seine Band und Solo-Stationen abliefert. So legt Mr. Anderson mit City Blues einen hochentspannten Opener in die Waagschale, feuert bei Leaving Trunk eine Ladung Wah-Wah Gitarren über die Bühne und lässt auch da und dort mal gerne seine KEEF HARTLEY Vergangenheit mit Sinning For You und Just To Cry aufblitzen.
Miller weiß eine versierte und routinierte Band hinter sich, die nicht versucht ins Rampenlicht zu treten, sondern der es gelingt, selbst scheinbar ausgetretene Songs wie Don`t Let Me Be Misunderstood und House Of The Rising Sun noch interessantes Leben einzuhauchen.
Unter dem Strich ein Plättchen, das immer gerne mal wieder zur Hand genommen wird und rundum gut abgehangenen rockigen Blues bietet, der unter den Miller'schen Gitarrenfertigkeiten und dem kratzigen guten Gesang scheinbar zeitlos daherkommt und noch weitere Wiederveröffentlichungen aushalten wird. Zeitlos gut.