Thrill Of The Chase, Metal Heaven, 2008 | ||||
Ulrich Carlson | Vocals | |||
Jonas Hermansson | Guitars | |||
Johan Bergquist | Hammond Organ, Keys | |||
Per Westergren | Drums | |||
B.J. Laneby | Bass | |||
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01. Thrill Of The Chase | 07. From Heaven To Hell | |||
02. Menace To Society | 08. Son Of The Son | |||
03. Slave To You | 09. Through The Eyes Of A Child | |||
04. The One Above | 10. Beware Of The Wolf | |||
05. Lonely In A Crowded Room | 11. Fires Of Siberia | |||
06. U.F.O. | 12. Need To Believe | |||
Schlagen wir doch eben mal das 3-bändige Bertelsmann-Lexikon auf. A, B, C, D, Da, De, Dej.ah hier, Deja-vu-Erlebnis:
"Deja-vu-Erlebnis, eine Erinnerungstäuschung, die darin besteht, dass man eine bestimmte Situation bereits einmal erlebt zu haben glaubt."
Jetzt ist es ja nicht so, dass der Gang zum CD-Spieler als ein solches Phänomen gewertet werden darf. Nein, denn dabei handelt sich bei musikbegeisterten Individuen um daily business. Vielmehr gemeint ist dass, was einem beim Einlegen der neuen Scheibe von M.ILL.ION "Thrill Of The Chase" aus den Boxen entgegen schallt. Reichlich opulent produzierter Hard und Heavy Rock, der seine Anleihen in den späten 80er bis 90er sucht. Aus der Zeit als auch DEEP PURPLE, RAINBOW und andere ihren zweiten oder dritten Frühling versuchten heraufzubeschwören. Und deshalb hat die Mucke von M.ILL.ION einen 100%igen Wiedererkennungswert.
Nichts, aber auch gar nichts scheint dem geneigten Hörer fremd. Alles wirkt angenehm vertraut. Hier eine Prise "Perfect Strangers", dort eine Gates Of Babylon-Stimmung und BLACK SABBATH´s Anno Mundi vom erstklassigen "Tyr"-Album ist auch nur eine Hörweite entfernt. Will heißen: Perfektes Gitarren-Riffing, eine Hammond Organ, die stets die Szene beherrscht und den Songs die nötige Stabilität beschert und eine Melodieführung, die zu oben angesprochenem Phänomen führt.
M.ILL.ION gehen auf Nummer sicher. Aber das sehr gekonnt. Denn "Thrill Of The Chase" klingt zu keinem Zeitpunkt langweilig. Vielmehr ist die Scheibe ein äußerst kurzweiliges Vergnügen.
Dennoch, "No Risk No Fun" scheint nicht gerade das Lebensmotto der Göteborger zu sein.
Was bleibt als Fazit?
Wer Platten wie "Perfect Strangers", "Tyr" und dergleichen verehrt, darf sie gerne auch weiterhin hören.
Wer allerdings dem ganzen Reunion Gehabe seiner ehemaligen Lieblinge mittlerweile überdrüssig ist sollte mal M.ILL.ION ein Ohr schenken. Denn diese Jungs transportieren diesen bewerten Sound in die 2000er und halten ihn damit am Leben. "The Battle Rages On."