Mills

Monochrome

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.05.2018
Jahr: 2018
Stil: Synth Pop, Gothic

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Redakteur(e):

Michael Koenig


Mills
Monochrome, Echozone/BOB-MEDIA, 2018
Alexander SteinerGuitar, Synthesizers
Walter GlatzVocals, Synthesizers
Produziert von: Mills Länge: 40 Min 37 Sek Medium: CD
01. Train To Berlin05. New World
02. A Little More06. Wish
03. Lost07. Edge
04. Neon08. Border

Im Jahre 1994 legten Alexander Steiner (Musik, Gitarre, Synthesizer) und Walter Glatz (Texte, Gesang, Synthesizer) gemeinsam den Grundstein für das Projekt MILLS. Kurz darauf wurde Walter Loidl (Keyboards, Klavier), ein guter Freund von Walter Glatz, Teil der Gemeinschaft. 2001 ging er wieder. Die anschließende experimentelle Zeit sollte jedem der Beteiligten seinen Freiraum bescheren. Wobei sowohl die Musik, als auch die Literatur und die Schauspielerei als Stilmittel eingesetzt wurden. Man wollte aus all diesen Komponenten zusammen Material für eine Band erschaffen. Die Rückkehr zu den Anfängen, Fokussierung auf das Wesentliche und das Öffentlichmachen der dabei entstandenen Kunst waren die Folgen. Inzwischen haben MILLS sich stilistisch hin zu Dark Wave, Dark Pop, Gothic und Dark Electric bewegt. Sie lassen ihre Schöpfungen gerne nach den 1980ern und den 1990ern, aber auch zeitgemäß beziehungsweise nach heutigen Vorgaben klingen. Dabei können sehr wohl Einflüsse vor allem von DEPECHE MODE, aber ebenso von THE CURE festgestellt werden.

Ihren ersten selbstproduzierten und auf eigene Rechnung vertickten Tonträgern “9. wav“ (2003) und “Alienation“ (2007) folgte im September 2015 die EP “Mute“. Eigens für den Sampler “Let There Be Synth Vol. 4“ produzierten Steiner und Glatz dann noch den Track Away in der Singlevariante. Vor kurzem erschien nun das, hier vorliegende, neueste Studiowerk “Monochrome“.

Steiner und Glatz sind inzwischen wahre Meister im Zuschneiden ihrer eigenen Songs auf der Grundlage der bereits weiter oben genannten, stilistischen Zeiträume. Die sehr rhythmischen, absolut tanzbaren, meist gitarrenlastigen Tracks fließen völlig entspannt aus den Lautsprechern und besitzen dennoch eine intensive Ausstrahlung. Sie verströmen deswegen jedoch keineswegs eine ausgesprochen fröhliche Stimmung, sondern wirken viel eher kühl, düster, verträumt und lassen den Hörer nicht wirklich an sich heran, sondern wahren eine gewisse Distanz. Das ist zwar widersprüchlich, hier aber dennoch gelungen, ohne die ausgeprägten harmonischen Seiten des Materials übermäßig in ihrer Entfaltung zu beeinträchtigen. “Monochrome“ gibt jedem Zuhörer die Möglichkeit sich ein gutes Stück von seinen Alltäglichkeiten zu entfernen und erzielt dadurch einen gewissen Erholungseffekt.

Michael Koenig, 05.05.2018

 

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