Mindflow

Mind Over Body

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.10.2006
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Impressum
Mind over body, Unlock Your Mind Productions/Just For Kicks Music, 2006
Danilo HerbertVocals
Miguel SpadaKeyboards
Rafael PensadoDrums
Ricardo WinandyBass
Rodrigo HidalgoGuitars
Produziert von: Unlock your Mind Productions Länge: 79 Min 57 Sek Medium: CD
1. Crossing enemy's line6. A gift to you
2. Upload-spirit7. Hellbitat
3. Thousand miles from you8. Follow your instinct
4. Just water, you navigate9, Hide and seek
5. Chair designer

Ein ähnlich wirksamer Kopierschutz ist mir bislang selten untergekommen. "Mind over body", das zweite Album der brasilianischen Progressiv-Metaller MINDFLOW erscheint in einer aufwändigen Digi-Box im Pappschuber. Das 24-seitige Booklet enthält die hochwertige, visuelle Umsetzung aller Songs durch den Kunstfotografen Jorge Lepesteur. Ausnahme: Follow your instict. Dieses Stück wird durch ein zusätzliches 28-seitiges Comic-Booklet von Rick Troula repräsentiert.

Keine Frage, das Album macht alleine optisch eine ganze Menge her und man nimmt es vorsichtig mit einer gewissen Ehrfurcht in die Hände, damit es ja keinen Schaden nehmen kann.

Schnell wird einem klar: "Mind over body" ist ohnehin kein Album für den schnöden Alltagsgebrauch, sondern ein Werk, mit dem man sich ausgiebig beschäftigen kann und auch sollte. Dazu gehört natürlich auch der inhaltliche Aspekt, das philosophische Konzept über die Beziehung von Geist und Körper, dem materiellen und immateriellen Sein.

Zugegeben, das ist keine leichte Kost, und auch die musikalische Komponente dieses multimedialen Gesamtkunstwerks ist alles andere als leicht verdaulich.

MINDFLOW präsentieren fast achtzig Minuten progressiven Heavy Metal, über dem omnipräsent der Geist von DREAM THEATER schwebt, wobei sich "Mind over body" am ehesten mit "Six degrees of inner turbulence" vergleichen lässt.

Ausufernde, komplexe Kompositionen die nicht selten die Zehn-Minuten-Grenze überschreiten beherrschen die Szenerie. Unzählige Breaks, Tempo- und Rhythmuswechsel zwingen den Hörer in eine emotionale Achterbahnfahrt, die ihn immer wieder neuen und überraschenden Wendungen aussetzt.

Eingänge Passagen sind Mangelware und während des ersten Dutzends Hördurchgänge allenfalls in den wenigen ruhigeren Songs und Passagen auszumachen. Man muss also schon eine gehörige Portion Bereitschaft mitbringen, sich intensiv mit dieser CD auseinander zu setzen und ihr auch die erforderliche Zeit zur Reife zu geben.

Die dafür erforderliche Langzeitmotivation sollte für den aufgeschlossenen Hörer jedoch keine unüberwindbare Hürde darstellen, denn der Faszination von "Mind over body" kann man sich nur schwerlich entziehen.

Martin Schneider, (Impressum, Artikelliste), 18.10.2006

 

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