Miriam Hanika

Louise

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 04.05.2021
Jahr: 2021
Stil: Poetische Lieder
Spiellänge: 46:47
Produzent: Simon Popp & Miriam Hanika

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Plattenfirma: Sturm & Klang/Alive

Promotion: Netinfect


Redakteur(e):

Michael Koenig


s. weitere Künstler zum Review:

Konstantin Wecker

Titel
01. Zwei Boote
02. Louise
03. Ruhe im Sturm
04. Pastell
05. Schwalben (feat. Konstantin Wecker)
 
06. Kokon
07. Gemeinsam einsam
08. September
09. Der Traum vom Meer
10. Etiketten
Musiker Instrument
Miriam Hanika Gesang, Oboe, Englisch Horn, Klavier
Tanja Conrad Violine
Shoko Matsuyama Cello
Paul Brändle Gitarre
Andre Schwager Fender Rhodes
Simon Popp Percussion
Peter Cudek Bass
Gast:
Konstantin Wecker Gesang bei Titel 05

Die vielfach preisgekrönte Miriam Hanika hat Oboe und Englisch Horn studiert, komponiert Lieder, schreibt Texte, arrangiert klassische Stücke und singt. Bereits 2019 erschien ihr Debütalbum “Wanderlust“ bei Sturm & Klang. Damals hieß sie noch Miriam Green.

In Kürze wird die Wahlmünchnerin bezüglich ihrer Diskografie nachlegen, denn in Form von “Louise“ steht der nächste und somit zweite Longplayer zur (erneut bei Konstantin Weckers Sturm & Klang Verlag erfolgenden) Veröffentlichung an. Der Albumtitel nimmt Bezug auf Hanikas Urgroßtante, der sie das gesamte Werk auch zugeeignet hat. Die Beweggründe dafür liefert ein im Booklet abgedruckter Textbeitrag.     

Die zehn Lieder auf diesem Tonträger klingen allesamt sehr harmonisch und lassen sich ohne jede Aufregung wunderbar am Stück durchhören. Das weit überwiegend eingesetzte klassische Instrumentarium sorgt für heimelige Stimmung und entspannte beziehungsweise entspannende Atmosphäre innerhalb der knapp siebenundvierzig Minuten Spieldauer. Miriam Hanikas samtweiche Stimme tut das Übrige, um den Zuhörer auf einer Woge des Wohlgefühls dahinschweben zu lassen (Anmerkung: Bei der Nummer Schwalben übernimmt Konstantin Wecker höchstpersönlich die Rolle eines Gastvokalisten). Das ist die eine Seite der Medaille.

Auf der anderen Seite derselben Medaille stehen die Texte. In ihnen bringt Hanika sehr viel mehr zum Ausdruck, als man zunächst meinen möchte. Es geht hier nicht bloß um Glaube, Liebe und Hoffnung. Das liegt natürlich an ihrer Wortwahl. Sie vermeidet es ganz bewusst, sich wirklich drastisch auszudrücken. Viel lieber übermittelt sie ihre beileibe längst nicht immer konformen Ansichten, Meinungen und Befindlichkeiten anhand wohl gesetzter Verse und Refrains.

Miriam Hanika tritt mit “Louise“ den Beweis an, dass es keineswegs drastischer und/oder persönlich verunglimpfender Aussagen bedarf, um Kritik anzubringen.    

 

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