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Lost In Paradise

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.08.2019
Jahr: 2019
Stil: Alternative Metal
Spiellänge: 45:06
Produzent: Hilton Theissen

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Plattenfirma: Fastball Music


Redakteur(e):

Marc Langels

Titel
01. Northstar
02. Speak To The Deaf
03. No. 1-0-7
04. Judgement Day
05. Lost In Paradise
06. Listen Up
 
07. Sealed Off
08. Drown
09. World Of Pain
10. Mr. Hyde
11. Faceless World
Musiker Instrument
Christian Döring Gesang
Jeremy Vollmert Gitarre
Jan Ackerschott Gitarre
Sascha Drendel Bass
Kevin Ax Keyboards
Nikolas “Uli” Hoffmann Schlagzeug

Auch im ansonsten ja durchaus beschaulichen und eher ruhigen Sauerland wird es manches Mal etwas wilder und lauter, Das liegt nicht nur am „Burgrock“-Festival auf der Burg Altena sondern auch an lokalen Bands. So eine sind die Jungs von MIRRORPLAIN, die vor zwei Jahren mit ihrem Debüt, “Path Of Salvation“, bereits bei meinem Kollegen Michael Koenig auf offene Ohren und einige Zustimmung stießen. Nun also liegt der Nachfolger vor und der hört auf den Titel “Lost In Paradise“. Müssen wir uns also Sorgen machen, dass die Jungs vom Weg abgekommen sind und sich verirrt haben?

Musikalisch hat sich an der Herangehensweise der Band nicht viel geändert. Das neue Album umfasst elf Songs, die Soundgewand sehr kernig daherkommen und die Grenzen zwischen hartem Rock, alternativen und leichten Metal-Sounds ausloten. Im Vergleich zum Debüt fällt eine gewisse Konzentration auf das Wesentliche auf. Lange Kompositionen wie noch auf dem Erstling findet man hier keine. Lediglich das abschließende Faceless World überschreitet mal knapp die Fünf-Minuten-Marke. Beim Debüt hatten bereits die beiden ersten Tracks an der Sechseinhalb-Minuten-Grenze gekratzt. Ergo kommt das Sextett bei den aktuellen Songs etwas schneller auf den Kern der Komposition, das sorgt dafür, dass die Lieder meist auch nicht überfrachtet sind und so schneller im Ohr bleiben.

Und ganz allgemein betrachtet kann man der Gruppe das Händchen für ordentliche Rock-Nummern nicht absprechen. Dabei sticht der Opener Northstar heraus, aber auch Drown kracht prächtig aus den Boxen und Judgement Day lässt unterschwellige Parallelen zu einigen Bands der zweiten und dritten Alternative-Welle erkennen. Die Nummern geben Sänger Christian Döring auf jeden Fall die passende Plattform, um sein wandelbares Organ zu präsentieren. Allerdings ist zwischendrin auch ein wenig Durchschnittsware (wie etwa Listen Up) dabei, die den Hörer nicht über die gesamte Spielzeit von 45 Minuten zu fesseln vermag.

Dennoch überwiegen in der Gesamtschau dann doch die positiven Aspekte von “Lost In Paradise“. Die Band hat wirklich ein paar starke Nummern dabei, die Produktion ist angenehm warm und voll und passt sehr gut zum Sound der Band. Insofern hinterlassen die sechs Mannen aus dem Sauerland auch mit ihrem zweiten Werk einen durchaus guten Eindruck, auch wenn an mancher Stelle noch ein klein wenig Luft nach oben bleibt. Aber daran können sie dann ja beim dritten Anlauf arbeiten.

 

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