Molina Talbot Lofgren Young

All Roads Lead Home

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 27.03.2023
Jahr: 2023
Stil: Roots Rock
Spiellänge: 42:16
Produzent: Ralph Molina, Billy Talbot with Jack Hughes and Michael Hamilton, Jamison Weddle, Neil Young & Niko Bolas

Links:

Plattenfirma: Warner Music


Redakteur(e):

Epi Schmidt


s. weitere Künstler zum Review:

Crazy Horse

Nils Lofgren

Neil Young

Titel
01. Rain
02. You Will Never Know
03. It's Magical
04. Song Of The Seasons
05. Cherish
 
06. Fill My Cup
07. Look Through The Eyes Of Your Heart
08. The Hunter
09. Go With Me
10. Just For You
Musiker Instrument
Ralph Molina Vocals
Marco Cecilia Piano, Guitar
Francesco Lucarelli Tremolo Guitar on Track 7
Fabrizio Settimi Bass on Track 7
Dave Becker Sax on Track 10
Joshua Sklar Lead Guitar on Track 3
Anthony Crawford Acoustic Guitar on Track 7
Marco Melino Drums on Track 7
Brad Stock, Sonny Mone Background Vocals on Track 7
Jan King Guitar
Matt Piucci Electric Guitar, Organ, Acoustic Guitar, Vocals
Tommy Carns Bass Guitar, Steel Guitar, Vocals
Michael Hamilton Electric, Guitar, Acoustic Guitar, Bariton Bass, Vocals
Mark Hanley Slide Guitar, Electric Piano, Baritone Bass, Vocals
Ryan James Holzer Acoustic Guitar, Electric Guitar, Vocals
Stephan Junca Drums, Vocals
jack Hughes Organ, Piano, Vocals
Billy Talbot Acoustic Guitar, Piano, Vocals
Payton Jerde Bass, Vocals
Nils Lofgren Vocals, Guitars, Keyboards, Bass, Drums, Percussion
Tom Lofgren Vocals, Tracks 2 and 9
Kevin McCormick Bass, Track 6
Neil Young Vocals, Guitar, Harmonica

Die, neben der E Street Band, wohl bekannteste Begleitband eines Solokünstlers ist zweifellos CRAZY HORSE. Wobei man gleich dazu sagen muss, dass die Pferdchen auch ohne Neil Young zu galoppieren verstehen. Das haben sie zu ihren ganz frühen Tagen, Anfang der 70er Jahre, bewiesen und auch später dann und wann. Vom 1989er Album “Left For Dead“ sollte man da allerdings die Finger lassen, während “Crazy Moon“ (1978) jedem nahegelegt sei, der Neil am liebsten mit Ralph Molina und Billy Talbot hört. Zu dem Zeitpunkt war natürlich Frank Sampedro Teil der Band.

 

Nach 'Ponchos“ gesundheitsbedingtem Ausscheiden, ist Nils Lofgren – wie schon früher – wieder Teil der Band, was sich auf den letzten Alben richtig gut gemacht hat. Während der eingeschränkten Corona-Phase konnte natürlich nicht wie gewohnt gearbeitet werden und so nutzten Molina, Talbot und Lofgren die Zeit für Songschreiben und Aufnahmen mit verschiedenen Musikern. So entstand dieses ungeplante Album, zu dem jeder drei Songs beisteuerte und ihr Teilzeit-Arbeitgeber sich auch nicht lumpen lies. Und ich muss sagen, “All Roads Lead Home“ knüpft perfekt am 1978er Album an.

 

Natürlich klingt es nicht mehr ganz so roh, wie damals, aber die Jungs verstehen ihr Handwerk und sind meilenweit vom Mainstream weg. Billy Talbot macht mit Rain den Anfang und liefert gleich bittersüße Midtempo-Ballade, die den typischen Horse-Groove hat. Mitglieder seiner Solo-Band sind hier wohl beteiligt. Die Jahre schlagen sich natürlich auch auf den Stimmbändern von Billy nieder, aber der raspelige Charme tut dem Song nur gut. Entpuppt sich schnell zum Ohrwurm. Nils Lofgrens You Will Never Know folgt und ist ein typischer Lofgren-Typ, der irgendwo zwischen West Coast und Southern States logiert und neben seinem unverkennbaren Gesang von seiner hervorragenden Slide-Gitarre getragen wird.

 

Man würde annehmen, dass Ralph Molina selbst auf diesem Album Schlagzeug spielt, aber in der Tat beschränkt er sich auf den Gesang. Ist es nicht Magical? Sein Gesang ist jedenfalls von besonderer Güte, klar und zerbrechlich zugleich und dem Song wohnt wirklich ein Zauber inne. Nicht zuletzt, dank der wundervollen Lead-Gitarre von Joshua Sklar. Neil Youngs Beitrag beschränkt sich auf einen Song, aber es werden Marketing-Gründe sein, dass er trotzdem im Albumtitel genannt wird. Die Live-Solo-Akustikversion von Song Of The Season (vom Album “Barn“) klingt..., nun, wie Neil immer klingt: Wer's mag, der mag es wirklich! Nebenbei beansprucht er mit 7 1/2 Minuten auch deutlich die längste Spielzeit für einen Titel.

 

Der Reigen wird dann beibehalten und immer schön abwechselnd steuern die anderen Drei einen Song bei. Besonders Lofgrens groovig rollendes Fill My Cup weiß zu gefallen, wie auch Molinas Look Through The Eyes Of Your Heart, das mit am deutlichsten den bekannten CRAZY HORSE-Stil transportiert. Lofgrens herrlicher Lead-Gitarren-Stil und -Sound bekommt man in seinem Go With Me präsentiert (hätte auch noch was mehr sein können) und mit Ralph Molinas melancholischer Piano-Ballade Just For You endet letztlich diese “Zusammenstellung“. Die ich für sehr gelungen halte und die eine etwas einfühlsamere Seite dieser Musiker zeigt, die aber auch damit zu fesseln wissen.

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music