Molly Hatchet

Southern Rock Masters

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.08.8
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Jürgen Ruland


Southern Rock Masters, Deadline Music, 2008
Bobby IngramLead, Slide & Acoustic Guitars, Background Vocals
Phil McCormackLead & Background Vocals
John GalvinKeyboards, Hammond B-3 & Background Vocals
Dave HlubekLead Guitars
Tim LindseyBass & Background Vocals
Shawn BeamerDrums & Percussion
Produziert von: Bobby Ingram Länge: 57 Min 30 Sek Medium: CD
01. Sharp Dressed Man08. Tequila Sunrise
02. The Boys Are Back In Town09. Tumbling Dice
03. Desperado10. Wild Horses
04. Bad To The Bone11. Whiskey Man (Bonus Live Track)
05. Dreams I'll Never See12. Beatin' The Odds (Live Bonus Track)
06. Melissa13. Flirtin' With Disaster (Live Bonus Track)
07. Mississippi Queen

Wenn eine in die Jahre gekommene Band ein Cover-Album aufnimmt, folgt als erste Reaktion zumeist ein Spruch á la "ja fällt denen denn gar nix mehr ein". Traurige, leider zutreffende Beispiele gibt es im großen Rock-Zirkus en masse.
Molly Hatchet, in den vergangenen zehn Jahren oftmals unglücklich agierend, dürften mit ihrem "Southern Rock Masters" auf allerlei Skepsis treffen.

Das letzte reguläre Studio-Album ("Warriors Of The Rainbow Bridge") (2005) erwies sich als halbgare Angelegenheit. Southern-Granaten wie "Devil's Canyon" (1996) oder "Silent Reign Of Heroes" (1998) folgte trotz der Rückkehr von Ur-Mitglied Dave Hlubek wenig Überzeugendes.
"Southern Rock Masters" könnte ein erster Schritt in Richtung "alte Großtaten" bedeuten. Die Aufnahmen klingen frisch und mitreißend. Selbst wenn man sich überwiegend eng an den Originalen orientiert, die Band weiß den einzelnen Tracks ihren eigenen Stempel aufzudrücken.

Wer ausschließlich neue Versionen legendärer Brecher aus den Südstaaten erwartet wird mit Blick auf die Songübersicht enttäuscht. Gleich zwei Tracks der ROLLING STONES plus The Boys Are Back In Town, im Ursprung von den irischen Nationalhelden THIN LIZZY stammend, werden allerdings unüberhörbar vom Sound und Stil MOLLY HATCHETs geprägt. Geschmackssache, aber mir sagen die Interpretationen von Tumbling Dice oder Wild Horses mehr zu als die Originale. Nicht unerheblichen Anteil daran hat sicherlich Phil McCormack, dessen vocalistische Darbietungen zuletzt vergleichsweise dürftig ausfielen.
McCormack scheint sich zwar eher in den rockigen Gewässern einer Mississippi Queen (MOUNTAIN) daheim zu fühlen als neben einem in der Sonne dösenden Desperado (EAGLES), jedoch meistert er selbst diese Herausforderungen mit Bravour.

Bad To The Bone (George Thorogood) wird durch die überragende Slidegitarre Bobby Ingrams dominiert. Erstaunlich, wie souverän die Hatchets diesen absoluten Klassiker meistern.
Sharp Dressed Man bietet mit seiner druckvollen Darbietung eine mehr als gelungene Hommage an die "little ol' band from Texas. Erfreulich, dass man Billy Gibbons markantes Solo nicht nur einfach nachdudelt, sondern eigene Duftmarken zu setzen vermag.

Mit Dreams I'll Never See (Höhepunkt des Album) und Melissa gibt's obendrein zwei überzeugende Verbeugungen in Richtung ALLMAN BROTHERS.
Störend wirken die drei Bonus Live Tracks. Statt dessen wären einige weitere Cover Songs wünschenswerter gewesen. Für Fans von MOLLY HATCHET sicherlich ein Muß, dürfte "Southern Rock Masters" gewiss auch den einen oder anderen Anhänger des Genres erfreuen. Hell Yeah !!!!

Jürgen Ruland, 02.08.0008

 

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