Titel |
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01. Hope You Don't Mind |
02. You Should Know |
03. High |
04. Agua De Beber (featuring Izzy Gordon) |
05. Ray Of Light |
06. My Man |
07. See You Tonight |
Musiker | Instrument |
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Julia Selbherr Castelhano | Vocals |
Guilherme Castelhano | Guitar, Backing Vocals, Acoustic Guitar |
Sammy Avila | Hammond B3 |
John Avila | Bass |
Esteban Carvajal | Drums |
Liela Söder | Backing Vocals |
Rodrigo Andreiuk | Rhodes, Hammond B3, Backing Vocals, Hammond C3 |
Victor De Lima | Bass, Backing Vocals |
Emilio Quezada | Drums |
Leandra Maloo | Backing Vocals |
Matt Paull | Rhodes, Hammond C3, Clavinet, Backing Vocals |
Jelmer De Haan | Bass |
Pier Ciaccio | Drums |
Joel Bertolini | Drums |
Izzy Gordon | Vocals |
Viktor Wolf | Tenor Saxophone |
Jan Landowski | Trombone |
Johannes Böhmer | Trumpet |
Da ist sie wieder die einerseits so berühmte, andererseits jedoch durchaus auch berüchtigte Frage. “Hope You Don’t Mind“, das neueste Werk des 2016 begründeten, zurzeit in Berlin beheimateten, gemischten Duos MOLLY’S PECK (das Debütalbum “Wrapped In Gold“ erschien 2017), bestehend aus der Deutschen Julia Selbherr Castelhano (Gesang) und dem Brasilianer Guilherme Castelhano (Gitarre, Hintergrundgesang, Akustikgitarre), kommt alles in allem (mit sieben Songs) lediglich auf eine Spielzeit von knappen fünfundzwanzig Minuten. Ist es damit überhaupt als ein vollwertiges Album anzusehen oder doch vielmehr als eine EP? Es ist offensichtlich kaum möglich, darauf eine einzige und damit alles durchdringende Antwort zu geben. Es muss dann also (wohl oder übel) wie bisher jeder für sich selbst seine eigene Meinung bilden.
Sei es wie es sei. Das Hooked on Music bemühte sich jedenfalls darum, das ihm zugeteilte Exemplar dieser Veröffentlichung des Paares, das sich übrigens in der spanischen Hafenstadt Valencia kennenlernte, in Augen- und Ohrenschein zu nehmen, um es anschließend ausführlich bewerten zu können.
Es hat etwas für sich, wenn Musik gleich beim ersten Anhören ihren eigenen Charme entfaltet, der dazu führt, dass der Hörer sich aus dem Stand wohl fühlt. Genau das passiert bei “Hope You Don’t Mind“. Die von den beiden Castelhanos mit Unterstützung durch eine ganze Anzahl an (auch immer wieder wechselnden Studiogästen) in Berlin, Sao Paulo und San Gabriel (Kalifornien) aufgenommenen Stücke grooven mächtig. Ihre Mischung aus R&B, Soul, Funk und Singer-Songwriter nimmt den Zuhörenden sofort gefangen und lässt ich erst wieder los, wenn der letzte Ton des siebten Tracks vorübergezogen ist. Laut eigener Aussage setzen die beiden Musiker mit diesem Output wichtigen gemeinsamen Zeiten, in denen ihnen viele bemerkenswerte Persönlichkeiten begegnet sind und sich auch ansonsten vieles ereignet hat, ein Denkmal.
MOLLY’S PECK haben mit “Hope You Don’t Mind“ ein gutes Pfund in er Hand. Für Abwechslung ist gesorgt, denn neben ruhigen Passagen, fordern treibende und lebhaftere Momente zusätzlich die Aufmerksamkeit des Anhörenden. So muss das sein. Vielleicht fällt der nächste Tonträger der deutsch-brasilianischen Kreativgemeinschaft nach so viel Lob dann ja auch wenigstens etwas länger aus.