Monster Magnet

Monolithic Baby

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.02.2004
Jahr: 2004

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Monster Magnet
Monolithic Baby, Steamhammer/SPV, 2004
Dave Wyndorf Vocals
Ed Mundell Guitar
Phil Caivano Guitar
Jim Baglino Bass
Bob Pantella Drums
Produziert von: Dave Wyndorf Länge: 54 Min 21 Sek Medium: CD
1. Slut machine7. The right stuff
2. Supercruel8. There's no way out of here
3. On the verge9. Master of light
4. Unbroken (Hotel baby)10. Too bad
5. Radiation day11. Ultimate everything
6. Monolithic12. CNN war theme

Nach über dreijähriger Schaffenspause ist Dave Wyndorf wieder von seinem Planeten herabgestiegen um der Welt einen neuen Release von MONSTER MAGNET zu kredenzen.
Und nach mehrfachem Durchhören kann ich von ganzen Herzen bekunden, dass es der beste seit langem ist, wenn nicht sogar der beste in der ganzen Karriere der Band, nachdem "Powertrip" und "God says no" irgendwie etwas lauwarm und kommerziell geraten waren.

Wieder mehr Experimentierfreude, mehr Psychedelia im Stile von "Dopes to infinity" und eine Extraportion BLACK SABBATH-Schub von Bassneuzugang Jim Baglino ergeben eine faszinierende Mischung aus Spacerock und Psychedelia der 60er und 70er mit Heavy Stonerrock auf soundtechnischem Niveau der 21. Jahrhunderts, überstrahlt von der unvergleichlichen, charismatischen Stimme Wyndorfs.

Schon Slut machine weist mit richtig dosiertem Rock'n'Roll Pathos den Weg. Supercruel führt den typischen MONSTER MAGNET-Bombast Sound fort, während On the verge leisere Töne anklingt und erst nach verhaltenerem Beginn zum Ende hin das Tempo steigert.
Die erste Singleauskoppelung Unbroken (Hotel baby) könnte durchaus an die Erfolge von Space lord oder Heads explode anknüpfen, aber zum Glück folgt hier einer griffigen Single noch einiges nach.
Auf das furios nach vorne rockende Radiation day folgt der quasi Titeltrack Monolithic, der mit seinem in Stein gemeißelten Groove das Zeug zum MONSTER MAGNET-Klassiker hat.
Danach zwei wirklich stimmige Coverversionen, bezeichnenderweise von zwei großen Einflußgebern für die Band, nämlich zum einen The right stuff von Ex-HAWKWIND Robert Calvert und dazu There's no way out of here von PINK FLOYDs Dave Gilmour (von dessen Soloalbum von 1978 - tatsächlich auch das beste Werk von Gilmour aus dieser Zeit). Beide Songs fügen sich nahtlos in die Soundlandschaften von MONSTER MAGNET ein.
Das perkussiv dominierte Master of light wird gefolgt vom blumig-psychedelischen Too bad und dem mächtigen Ultimate everything, einem heavy bluesy Space-Psychedelic Epos.
Zum Abschluß gibt es dann noch den grimmigen Kommentar von Wyndorf zur derzeitigen US-Politik und deren Hofberichterstattern mit CNN war theme.

Eine großartige Rückkehr von MONSTER MAGNET nach langer Auszeit, so dass man sich auf die im Frühjahr anstehende Tour richtig freuen kann.

Folgender Hinweis kam noch vom Kollegen Tim C. Werner:
Der Erstauflage der CD liegt eine DVD bei, darauf 2 Videos (Unbroken (Hotel Baby) - uncensored, d.h. mit Brüsten - und The Right Stuff), ein sehr langes Wyndorf Interview sowie 2 Livetracks von der Release Party in London 2004 (darunter mein favorit: Monolithic)
Die CD gibt's inkl. DVD im sehr edlen Digipak für - wie ich finde - angemessene 18 bis 19 Euro.
(Das findet die Redaktion auch. 18 Euro für ein anständiges Tittenvideo ist doch geschenkt...)
Ausserdem gibt's die Scheibe (für so Knallltüten wie mich) auf auch Doppel-LP! Hell yeah!

Ralf Stierlen, 17.02.2004

 

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