Monti Amundson

Prove Me Wrong

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.11.2002
Jahr: 2000

Links:

Monti Amundson @ facebook



Redakteur(e):

Epi Schmidt


Monti Amundson
Prove Me Wrong, CoolBuzz, 2000
Monti Amundson Guitar & Vocals
Boyd Small Drums
Jasper Mortier Bass
Kim Snelten Harp
Mischa den Haring Guitar
Produziert von: Monti Amundson, Boyd Small & Evert Kaatee Medium: CD
1. So Fine7. Landlady Came By
2. Prove Me Wrong8. Strike That Match
3. Calculatin' Woman Blues9. What's So Special About Love
4. Standing Next To You10. Hey Now
5. Meg Darlin'11. One Day Of The Week
6. Needs More Baby

Hier geht's, wie der Name vielleicht suggerieren mag, weder um einen Skandinavier, noch um einen Kanadier. Monti Amundson hat seine Heimat in Portland, Oregon.
Musikalisch ist er allerdings eher in Texas verwurzelt. Das kann und will er nicht verheimlichen. Da sind Einflüsse von Johnny Winter drin, von ZZ Top und, vor allem, Stevie Ray Vaughn.
Ich weiß leider nicht, von wann die mir vorliegende CD ist, da man da mit Informationen ziemlich gespart hat.

Zur gepickten Fender Stratocaster und Gesang geht's los um recht schnell in einen Texas-Boogie zwischen ZZ TOP und SRV überzugehen. Dazu kommt dann noch ein Slide-Solo, das sehr an RORY GALLAGHER erinnert. Kommt gut.
Ja, bei Prove Me Wrong wird's richtig Vaughan-mäßig. Ein Texas-Rocker wie etwa Pride & Joy. Auch hier geht's gut ab. Nicht sonderlich originell - aber gut! Auch Montis Gesang ist wirklich gut.

Den Blues hat er natürlich auch: Und zwar den akustischen Slide-Blues. Keine Sorge, die Band bleibt bei Calculatin' Woman mit an Bord und geht zwischendurch auch mal kurz in einen Boogie über.
Aber schon bei Standing Next To You sind wir wieder bei SRV bzw. den THUNDERBIRDS. Aber diesmal einfallsreicher, melodiöser. Der Sound, ganz klar: Fender Stratocaster plus Fender Bassman. Also ich schätze mal LIVE geht hier richtig die Post ab.
Meg Darlin' ist etwas einfacher "gestrickt", aber gerade das macht wohl den Ohrwurm-Charakter dieses Songs aus. Toller Gesang - klingt irgendwie nach 70er Rockband. Treibt ganz gut.

Eine Coverversion gibt's auch und zwar: Willi Dixons Needs More Baby.
Hier kommt auch die Blues-Harp von Kim Snelten zum Einsatz und das gar nicht übel. Die Band klingt hier sehr 50's-mäßig. Gut, die Stimme ist natürlich in diesem Fall "nicht schwarz genug".
Also gleich wieder zurück nach Texas - aber die Mundharmonika kommt mit!
Außerdem kommt noch Mischa de Haring mit seiner Gitarre dazu. Aber es ist die Harp die Landlady Came By das gewisse Etwas verschafft. Die BLUES BAND lässt hier grüßen.
Auch auf Strike That Match bleibt die Harp erhalten. Wiederum ein Blues, allerdings diesmal etwas langatmig. Wer's mag...
Ein weitaus flotterer Blues ist What's So Special About Love. Irgendwo zwischen der englischen BLUES BAND und SRV. Sein Gitarrenspiel gefällt mir sehr gut. Er ersetzt hier mal einen Bläsersatz, fügt dort mal ein kurzes Lick ein, ohne jedoch zu übertreiben bleibt es immer "übersichtlich". Kein "Dudler"!
Hey Now kommt als Midtempo-Blues mit walking Bass. Es scheint auf das Ende des Abends zu zugehen. Zeit schon mal die Rechnung zu bezahlen...

Ja hoppla, was kommt denn jetzt? Glam-Rock??
Die Drums klingen wirklich wie bei manchem SUZI QUATRO-Intro (Mist! Schon wieder geoutet!).
Klingt auch sehr nach 70ern. Teilweise mit tiefer Johnny Cash-Stimme gesungen, und das Riff... ist das nicht von DEEP PURPLE?

Kurz vor Feierabend gibt's nochmal einen Leckerbissen. Es rockt!
Ein Schluss wird mit links kurz angetäuscht und dann wirft er sich auf sein "Slide-Pferd" und prescht im wilden Galopp davon...
Klar, das hat man alles schon ähnlich gehört, aber Monti Amundson hat trotzdem eine gewisse Eigenständigkeit UND, wie schon erwähnt: Ich glaube dass es bei dem Knaben LIVE gut abgeht.
Hierzulande wird man sich wohl mit der CD begnügen müssen.

Epi Schmidt , 18.11.2002

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music