Titel |
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01. Terraformer |
02. Forscher |
03. Nullraum |
04. Daedalus |
05. Lee Majors |
06. Maschinengott |
07. Der Tag an dem Berge aus dem Himmel wuchsen |
Musiker | Instrument |
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Thorsten Kerl | Vocals & Bass |
Felix Reek | Guitar |
Hannes Drensler | Drums & Vocals |
Na also, es geht doch. Auch mit deutschen Texten kann man Musik machen, die nicht nach miefigem Deutschrock, Betroffenheitsgeschwurbel oder gar schlecht kaschiertem Schlagerpop klingt. MONZA aus München klatschen dem Hörer ihre Vorboten der Apokalypse ins Gesicht, wütend, nachdenklich, brachial. Zwischen Noise, Post Punk und Hardcore angesiedelt, werden hier Gitarrenwände übereinandergetürmt, mit elektronischen, mitunter verstörenden Sounds garniert und mit sattem Groove vorangepeitscht, während die Texte herausgeschrien werden.
Diese handeln von Menschen und Maschinen und ihrem Verhältnis zueinander, dem düsteren Zustand des Universums im Allgemeinen und dem blauen Planeten im Besonderen und dem Sinn des Ganzen. Nachdenklich, anregend und mit Tiefgang. Sänger Thorsten Kerl wirkt wie ein Dompteur in einer Manege, die aus den Fugen zu geraten droht.
Einfach nur packend der nervöse Space Noise Rock Terraformer, der metallische Monolith von Titelsong oder der Post Rock in Nullraum, wobei hier Post Rock nicht meint, dass endlose weite Landschaften entworfen werden, hier fühlt es sich eher nach zerklüfteten, unzugänglichen Gipfeln an. Eine Scheibe (hier wortwörtlich zu nehmen, da im roten Vinyl erhältlich) die jeder Fan von intelligenter, harter Musik mit relevanten Inhalten einsaugen, inhalieren und auf sich wirken lassen muss. Wer hier unbeeindruckt bleibt, ist wahrscheinlich schon tot.