Moonspell

Memorial

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.02.2007
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Impressum
Memorial, Steamhammer/SPV, 2006
Fernando RibeiroVocals
Mike GasparDrums
Pedro PaixaoGuitar, Keyboards
Ricardo AmorimGuitar, Keyboards
Produziert von: Waldemar Sorychta Länge: 59 Min 30 Sek Medium: CD
1. In memoriam8. Sanguine
2. Finisterra9. Proliferation
3. Memento mori10. Once it was ours!
4. Sons of earth11. Mare nostrum
5. Blood tells!12. Luna
6. Upon the blood of men13. Best forgotten
7. At the image of pain

MOONSPELL, Portugals führende Rockband, waren schon immer für eine Überraschung gut. Kreativer Stillstand war und ist ein Fremdwort für Fernando Ribeiro und seine Mitstreiter, was für stetige Spannungsmomente in ihrem Schaffen sorgte. Künstlerische Selbstverwirklichung war zudem stets wichtiger als starres Festhalten am Erreichten.

Mit ihrer mittlerweile neunten Veröffentlichung "Memorial" scheint sich jedoch der Kreis nun zu schließen. MOONSPELL kehren zu ihren Wurzeln zurück und bescheren uns ein Werk, das stilistisch wesentlich mehr Berührungspunkte zu ihren Frühwerken wie "Wolfheart" und ihrem Erfolgsalbum "Irreligious" aufweist, wie zu den eher experimentell ausgerichteten Nachfolgern.

Für den Hörer heißt das im Klartext, dass die Black- und Gothic Metal-Einflüsse, mit Betonung auf Metal, wieder deutlich an Bedeutung gewonnen haben. Und doch wird dem Hörer sehr schnell klar, dass "Memorial" in der vorliegenden Form ohne die zwischenzeitliche Entwicklung der Band unmöglich gewesen wäre.

"Memorial" ist die Rückbesinnung auf traditionelle MOONSPELL-Markenzeichen unter Zuhilfenahme des liebevoll angesammelten Erfahrungsschatzes aus zwölf Jahren künstlerischen Schaffens. Es ist die Verschmelzung schwarzmetallischer Tonkunst mit eleganten Melodien zu einem atmosphärischen Werk, das trotz aller harschen und grimmigen Ansätze in Melancholie und Düsterromantik schwelgt.

Ein Meisterwerk? Zumindest in Ansätzen, aber ein kleiner Makel bleibt. Seit nunmehr zehn Jahren warten wir nun auf einen ähnlich mitreißenden und herausragenden Song wie Opium. Den hat auch "Memorial" nicht zu bieten, überzeugt aber dafür durch seine in sich stimmige Geschlossenheit.

Martin Schneider, (Impressum, Artikelliste), 28.02.2007

 

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