Us Fools, Triumphant Sound Records, 2007 | ||||
Chris Moore | Vocals, Guitar, Piano & Harmonica | |||
Tom Gavin | Guitar, Mandolin, Banjo & Backing Vocals | |||
Gary Langol | Bass, Organ, Piano & Backing Vocals | |||
Adam Gold | Drums, Vibes, Percussion & Backing Vocals | |||
Dennis Cronin | Trumpet, Accordion, Melodica, Percussion & Backing Vocals | |||
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1. Carried Away | 8. Swingin Bridge | |||
2. Linger Here Awhile | 9. Raffle | |||
3. Deep Pools | 10. Invisible Companion | |||
4. Slight Comparisons | 11. Good For It | |||
5. See What It Brings Out | 12. Surprise Me | |||
6. Clouds On Ground | 13. Shady Nested | |||
7. Firefly | 14. Loose Gang | |||
Als echte Harcore-Punk-Pioniere kann man die Band NEGATIVE APPROACH bezeichnen, die den frühen Achtzigern neben BLACK FLAG, MINOR THREAT oder den BAD BRAINS die Szene beherrschten und auf den Bühnen wüteten. An der Schießbude hockte damals Chris Moore, der mittlerweile (man wird ja auch älter) Punk und Hardcore den Rücken zugewandt hat und sich auf seinen Soloalben weitaus subtileren Klängen widmet. "Us Fools" ist schon sein fünfter Streich und nun hat er auch eine richtige, gewachsene Band hinter sich.
Neben Singer-/Songwriter-Stoff reinsten Wassers vereinen sich Folk, Blues, Indie Pop, Roots Rock und Weltmusik zu einem durchaus gelungenen akustischen Menü voller unterschiedlicher Aromen. Perkussive Vitaminspritzen (See What It Brings Out), zarte Trompetentöne (Clouds On Ground) ode rein swingender Groove (Swingin Bridge) sorgen dabei für zusätzliche Geschmackserlebnisse. Über den gesang kann man manchmal geteilter Meinung sein, andererseits wäre ein zu glatter, konturloser Wohlklang sicherlich auch nicht die Sache des Individualisten Chris Moore.
Immer wieder geleitet das Piano durch die zarten und dennoch widerstandsfähigen Songs im mittleren Tempo, haken sich einzelne, wie verirrt wirkende Melodien in den Gehörgängen fest. Für Freunde wirklich alternativen Liedguts der Marke Elliott Smith, Mark Eitzel oder Bright Eyes ist "Us Fools" ganz bestimmt mehr als nur ein Ohr wert. Und irgendwo ist das dann doch die richtige Punk-Einstellung: keine Musik, die gefällig ist, sondern Musik, die gefällt.