Morbid Evils

Deceases

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 13.10.2017
Jahr: 2017
Stil: Grind Core

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Morbid Evils Homepage



Redakteur(e):

Michael Koenig


Morbid Evils
Deceases, Svart Records/Cargo Records, 2017
Keijo NiinimaaGuitar, Vocals
Kalle KarjalainenGuitar, Backing Vocals
Timo NiskalaDrums
Jan TryggGuitars on Tracks 02 & 06
Produziert von: Keijo Niinimaa Länge: 40 Min 14 Sek Medium: CD
01. Murder04. Tumour
02. Dead Weight05. Death Breath
03. Evaporate06. Abacinated

Die Geschichte der Band namens MORBID EVILS, um die es hier gehen soll, begann 2014 in der südwestfinnischen Hafenstadt Turku. Damals stellte eben dort der auch bei ROTTEN SOUND (Grind Core) aktive Gitarrist und Sänger Keijo Niinimaa diese neue Formation zusammen. Anfang 2015 erschien das Debütalbum “In Hate With The Burning World“, noch im gleichen Jahr kam die Live-EP “Abacinated And Blind“ heraus, der 2016 immerhin eine Tour mit den kanadischen Metallern VOIVOD und gegen Ende des letzten Jahres die Split-EP “Abyss“ mit ihren Landsleuten, den selbst ernannten Heavy-Atmospheric-Downtuned-Psychedelia-Vertretern ALBINÖ RHINO folgten. Nach dieser Reise machten die Jungs sich unverzüglich an die Arbeiten für ihr nächstes Studiowerk “Deceases“, das inzwischen draußen ist und uns zum Bewerten vorgelegt wurde.

Im Unterschied zu ROTTEN SOUND sind die MORBID EVILS dazu bereit, es mitunter ziemlich zäh angehen zu lassen. Das neue Material setzt dahingehend ganz neue Maßstäbe. Das scheint sogar noch untertrieben zu sein. Es trieft dermaßen dickflüssig aus dem Kopfhörer, dass es jedem Zeitlupen-Headbanger eine wahre Freude sein muss. Langsam, mächtig, komplex, ungebändigt, kantig, chaotisch und wild. Alle diese äußerst bemerkenswerten Eigenschaften vereint der vorrangig aus Grind Core, Drone Doom sowie Black Metal und nachrangig aus Sludge und Death Metal zusammengesetzte, irre und schräge Mix.

Alles in allem bietet “Deceases“ trotz seiner weit überwiegend erheblich heruntergeschraubten Geschwindigkeit erstaunlich kurzweilige Extremunterhaltung. Ehe man sich’s versieht, sind die knappen vierzig Minuten Spielzeit auch schon abgelaufen. Keijo Niinimaa und seine MORBID EVILS haben tatsächlich so viel drauf, dass aus ihnen echt eine ziemlich große Nummer werden könnte. Und das fernab von jedwedem Mainstream. Alle Achtung! Viel wird natürlich letztendlich davon abhängen, ob die Finnen sich spätestens bis zur nächsten Plattenproduktion insgesamt nochmals zu steigern in der Lage sind. Inzwischen heißt es möglichst oft aufzutreten, damit die gute alte Maschinerie wie geschmiert läuft. Obendrein sollten unbedingt neue, Songs mit erheblich größerer Durchschlagskraft kreiert werden.

Michael Koenig, 23.09.2017

 

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