Morrissey

Live At Earls Court

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.01.2000
Jahr: 2005

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Morrissey
Live At Earls Court, Sanctuary Records, 2005
Morrissey Vocals
Jesse Tobias Guitar
Boz Boorer Congas, Guitar, Clarinet, Backing Vocals
Gary Day Bass
Deano Butterworth Drums
Mikey V. Farrell Keyboards, Percussion, Trumpet, Backing Vocals
Produziert von : Peter Asher Länge: 74 Min 10 Sek Medium: CD
1. How Soon Is Now ?10. There Is A Light That Never Goes Out
2. First Of The Gang To Die11. The More You Ignore Me, The Closer I Get
3. November Spawned A Monster12. Friday Mourning
4. Don´t Make Fun Of Daddy´s Voice13. I Have Forgiven Jesus
5. Bigmouth Strikes Again14. The World Is Full Of Crashing Bores
6. I Like You15. Shoplifters Of The World Unite
7. Redondo Beach16. Irish Blood, English Heart
8. Let Me Kiss You17.You Know I Couldn´t Last
9. Subway Train/Munich Air Disaster 195818. Last Night I Dreamt That Somebody Loved Me

Gab es nach dem wirklich guten "You Are The Quarry" noch bei irgend jemandem Restzweifel, werden diese mit "Live At Earls Court" endgültig ausgeräumt. Kein Vertun - MORRISSEY ist zurück, und das so stark wie vielleicht nie zuvor. Vor genau 17.183 Zuschauern (so jedenfalls das Booklet) legt einer der letzten ganz großen Rock-Entertainer am Abend des 18. Dezember 2004 eine unvergessliche Show im legendären Londoner Earls Court auf die Bretter, die nun ohne Nachbearbeitung für die glücklichen Dabeigewesenen sowie den rest der Welt konserviert worden ist. Was für eine Stimme !! Und was für ein Wahnsinns-Einstieg mit den rückkoppelnden Gitarren in dem SMITHS-Klassiker How Soon Is Now ?. Naja, immerhin hat sich Mister MORRISSEY auch einen gewissen Jesse Tobias in die phänomenale Band geholt, der mal bei einer nicht ganz unbekannten Band namens MOTHER TONGUE die Gitarre bediente, was wirklich nicht von Schaden ist.

Einfach stilvoll auch die Begrüßung in First Of The Gang To Die : "Thank you for coming here, thank you for being you." Eine grandiose Mariachi-Trompete ziert November Spawned A Monster und MORRISSEY gibt den klassischen Crooner mit den angegrauten Schläfen, das charmante Großmaul und die rabaukende Rockröhre in einem. A propos Großmaul : bei Bigmouth Strikes Again zeigt sich der Meister auch textlich auf der Höhe der Zeit und lässt statt dem Walkman, wie im Original von 1986 den iPod schmelzen.

Die Songsauswahl aus Solowerken und SMITHS-Klassikern ist exquisit, es gibt auch noch das NEW YORK DOLLS-Cover Subway Train, allenfalls Redondo Beach, ein etwas hüftsteifer Reggae von PATTI SMITH fällt ein klein wenig ab. Aber das wird aufgewogen durch das schön aus den Boxen tropfende There Is A Light That Never Goes Out (wieder von den SMITHS), der Mitsing-Nummer Irish Blood, English Heart oder dem fabelhaften You Know I Couldn´t Last.

Gekrönt wird dieses superbe Livedokument durch den wirklich fantastischen Klang der Scheibe, die für ein Livealbum erstaunlich druckvoll und transparent klingt und schlichtweg perfekt abgemischt ist. Schön, dass diese Sternstunde der Nachwelt erhalten bleibt. Geniessen wir also das triumphale Comeback von dem Rock-Dandy MORRISSEY, einer der letzten echten großen Songschreiber-Persönlichkeiten.

Ralf Stierlen, 4.05.2005

 

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