Titel |
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01. Ravensvart |
02. Sjelestjeler |
03. Blood Horizon |
04. Mørkets Monolitter |
05. Truly Damned |
06. Demon Shadow |
07. Port Darkness |
08. The Core |
Musiker | Instrument |
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Marius Vold | Vocals |
Steinar Sverd Johnsen | Guitar, Keyboards |
Jan Axel Blomberg | Drums |
Tor Stavenes | Bass |
Guest: | |
Adda Mach | Keyboards on Track 03 |
Die Geschichte der Osloer Band MORTEM ist zweigeteilt. Sie beginnt in den späten 1980er Jahren mit der Gründung als Death Metal Formation durch Jan Axel Blomberg (Schlagzeug, unter anderem MAYHEM, ex-THORNS) und Steinar Sverd Johnsen (Gitarre, Keyboards, unter anderem ex-COVENANT, ex-SATYRICON).
Die beiden blieben nach der Umbenennung von MORTEM in ARCTURUS 1990 zusammen. Im Verlaufe ihres Bestehens wechselte die Besetzung der Truppe mehrmals. Unter den beteiligten Musikern befanden sich auch Mitglieder solch namhafter Acts wie MAYHEM, EMPEROR, ULVER und DIMMU BORGIR. 2007 gab man das Ende der Gruppe offiziell bekannt. 2011 kam es zu einer (bis heute anhaltenden) Wiederbelebung von ARCTURUS, an der sowohl Johnsen, als auch Blomberg teilnahmen.
Einige Jahre später, genauer gesagt 2018, begann dann die zweite Phase der MORTEM-Historie. Mit dabei Ur-Sänger Marius Vold (ex-ARCTURUS), Steinar Sverd Johnsen, Jan Axel Blomberg und als Bassist Tor Stavenes (ex-1349).
Während ihrer ersten Karrierehälfte brachten es MORTEM lediglich auf die Veröffentlichung einer Demo-Kassette namens "Slow Death". 1989 kam über das französische Label Putrefaction Records eine 7"-EP davon auf den Markt. Mittlerweile können die Norweger immerhin auf ihr Debütalbum "Ravensvart" verweisen.
Produzierten Johnsen, Vold und Blomberg früher Death Metal, gilt ihre Liebe inzwischen dem Black Metal. Die acht Tracks auf dem Longplayer ergeben eine Gesamtspielzeit von knapp über fünfundvierzig Minuten. Genügend Raum also, um zu zeigen, was man in diesem Metal Subgenre draufhat.
Wir bekmmen es hier mit nahezu rein traditionellem Stoff zu tun. Der wuchtige, künstlich auf symphonisch getrimmte Sound setzt viel Energie frei und erzeugt über weite Strecken (quasi als beruhigendes Gegengewicht) jede Menge Atmosphäre, was natürlich den Keyboards geschuldet ist. Die Geschwindigkeit wird, soweit möglich, häufig variiert. Tatsache ist jedenfalls: Am Ende der Darbietung fragt man sich verwundert, wo denn die Zeit bloß geblieben sein kann. Das hat selbstredend mit dem hohen Unterhaltungswert zu tun, den "Ravensvart" zu bieten hat.
MORTEM liefern mit ihrem aktuellen Output ein Stück althergebrachten Black Metal ab, ohne dabei jedoch übermäßig zu glänzen. Dafür ist der Sound letzten Endes nicht stabil genug.