Moth Vellum

Moth Vellum

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.07.2008
Jahr: 2008

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Moth Vellum Homepage



Redakteur(e):

Michael Koenig


Moth Vellum, Eigenproduktion, 2008
Tom LynhamKeyboards, Percussion
Matt SwindellsLead Vocals, Drums
Johannes LuleyGuitars, Backing Vocals
Ryan DowneLead Vocals, Bass
Produziert von: Moth Vellum Länge: 57 Min 58 Sek Medium: CD
01. Let The Race Begin04. Against The Suns
02. Whalehead05. Walk It Off
03. Salvo06. Against The Suns (Reprise)

Die kalifornische Band MOTH VELLUM entstand in erster Linie auf Initiative von TOM LYNHAM (Keyboarder & Schlagzeuger) und JOHANNES LULEY (Gitarrist & Produzent). RYAN DOWNE (Sänger & Bassist) und MATT SWINDELLS (Sänger & Schlagzeuger) komplettieren das Line-up.

Die Viererbande hat nicht lange nach einem Namen für Ihr Debüt, das inzwischen erschienen ist, gesucht, sondern es ganz einfach bei 'Moth Vellum' belassen. Das Album bringt typischen Prog Rock in der Tradition legendärer Bands dieses Genres zu Gehör. Vor allen Dingen GENESIS der Post Gabriel-Ära in den 1970ern und YES, ebenfalls in den 70er Jahren des 20ten Jahrhunderts, sind hier zu nennen.

MOTH VELLUM sind zweifelsfrei sehr gute Musiker, die ihr Metier ohne Fehl und Tadel beherrschen. Doch reicht das alleine nicht aus, um wirklich relevante Tonkunst zu erschaffen, wenn sich solch eklatante Schwächen offenbaren. Besonders das Songwriting kann bei weitem nicht in jeder Hinsicht überzeugen. Die Melodien sind zwar nett und eingängig, doch leider fehlt es ihnen an Spannung und Überraschungsmomenten. Sie plätschern halt so vor sich hin und sind meist arg vorhersehbar. Da helfen auch die eingebauten Tempowechsel und irgendwie aufgesetzt wirkenden Verkomplizierungen kaum weiter. Gerade bei den über 10-minütigen Tracks geht den Kompositionen auf halber Strecke die Luft aus. Es fällt schwer, sich diese Stücke bis zum Schluss anzuhören. Die Kalifornier unterlassen sträflicherweise alle Versuche, die Fußstapfen ihrer Referenzbands, obwohl sie diese gar nicht ausfüllen können, zu verlassen. Sie scheuen beinahe jedwedes Risiko und vertun dadurch fast komplett die große Chance, der Musik eigene, prägende Impulse zu geben.

Die Produktion des Albums geht in Ordnung. Doch leider kann auch sie alleine die Minuspunkte von 'Moth Vellum' nicht ausgleichen.

MOTH VELLUM schaffen es zu keinem Zeitpunkt, dem Sog ihrer Einflüsse zu entkommen. Das führt im Endeffekt dazu, dass ein Großteil der Tunes dem Hörer irgendwie bekannt vorkommt. Es war quasi alles schon mal da. Nur besser. Auf Nummer Sicher zu gehen, muss nicht zwangsläufig die richtige Entscheidung sein.

Michael Koenig, 10.07.2008

 

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