Mötley Crüe

The End - Live In Los Angeles

( English translation by Google Translation by Google )

CD & DVD-Review

Reviewdatum: 01.11.2016
Jahr: 2016
Stil: Glam Metal

Links:

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Redakteur(e):

Marc Langels


Mötley Crüe
The End - Live In Los Angeles, Eagle Rock, 2016
Vince NeilGesang & Gitarre
Mick MarsGitarre & Gesang
Nikki SixxBass & Gesang
Tommy LeeSchlagzeug & Gesang
Gasmusiker
Allison KylerGesang
Sofia ToufaGesang
Produziert von: Christian Lamb (Video), Mötley Crüe & Greg Collins (Audio) Länge: 153 Min 00 Sek Medium: CD & DVD
DVD und CD (*nicht auf der CD enthalten)
01. Intro10. In The Beginning/Shout At The Devil
02. Girls, Girls, Girls11. Drum Solo*
03. Wild Side12. Guitar Solo*
04. Primal Scream13. Saints Of Los Angeles
05. Same Ol' Situation (S.O.S.)14. Live Wire
06. Don't Go Away Mad (Just Go Away)15. T.N.T. (Terror 'N Tinseltown)/Dr. Feelgood
07. Rock N Roll Part II/Smokin' In The Boys Room16. Kickstart My Heart
08. Looks That Kill17. Home Sweet Home
09. Mutherf**** Of The Year
Bonus Material (DVD)
Interviews With Mötley CrüeNikki's Flamethrower Bass
Tommy's Drum Rig

Am 31.12.2015 fiel der letzte Vorhang für eine der notorischsten, bekanntesten und populärsten Hard Rock-Bands der 1980er Jahre: MÖTLEY CRÜE absolvierten ihr letztes Konzert genau in der Stadt, in der 34 Jahre zuvor alles für Nikki Sixx, Tommy Lee, Vince Neil und Mick Mars begonnen hatte. Allerdings ein paar Nummern größer, denn ihre letzten Konzerte absolvierte die Band im Staples Center, in dem sonst die Los Angeles Lakers oder Kings von ihren Anhängern frenetisch gefeiert werden, da standen ein letztes Mal die vier „Bad Boys of Rock ‘n‘ Roll“ gemeinsam auf der Bühne – etwas, das sie sich fast zwei Jahre zuvor schriftlich gegeben hatten.

Und die Band servierte den Fans zum Abschied ein wahres Best-Of-Programm mit einer aufwendigen Bühnen-Show, die den Anwesenden – und denjenigen, die es zuvor an anderen Orten auf der Welt erleben durften – sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben dürfte. Und das nicht nur, weil im Drum-Solo das Schlagzeug auf seinen Schienen stecken blieb und Tommy Lee „gerettet“ werden musste. Es reicht eigentlich schon, sich die Setlist vor Augen zu halten: Girls, Girls, Girls, Wild Side, Primal Scream, Same Ol‘ Situation (S.O.S.), Don’t Go Away Mad (Just Go Away), Smokin‘ In The Boysroom, Mutherf***** Of The Year, Shout At The Devil, Saints Of Los Angeles, Live Wire, Dr. Feelgood, Kickstart My Heart, Home Sweet Home - hier jagt ein Klassiker den nächsten. Wenn man etwas monieren möchte, dann den Umstand, dass 15 Songs – angesichts des Umstandes, dass dies das allerletzte Konzert einer großartigen Karriere war – ein wenig zu wenig sind. Es fehlen logischerweise einige Songs, die die Fans sicherlich zum Abschied noch gerne gehört hätten wie zum Beispiel Ten Seconds To Love, Piece Of Your Action, Too Fast For Love, Tonight (We Need A Lover).

Aber angesichts der Umstände und der zahlreichen Hits verwundert es wenig, dass die Fans von der ersten bis zur letzten Sekunde – vielleicht einmal abgesehen von dem Gitarren-Solo und den Ansagen – die Band abfeiern als gäbe es kein Morgen, was ja bei der Situation zumindest für die Band ja auch richtig war. Und von dem Enthusiasmus lassen sich die Musiker auch anstecken. Sie spielen die Nummern mit der Power und Leidenschaft als stünden sie gerade erst am Anfang und nicht am Ende einer langen und erfolgreichen Karriere. Die Aktiv-Posten sind dabei Sixx und Lee, auch wenn Letzterer natürlich hinter seinem Drum-Kit sitzt. Neil hat angesichts seiner Körperfülle doch manches Mal leicht mit den Tönen (und vielleicht auch den Texten) zu kämpfen – allerdings ist das deutlich besser, als es zum Beispiel bei Rock In Rio der Fall war (Video-Clips davon sind im Netz zu finden). Mars macht zwar optisch einen erschreckenden Eindruck (er könnte mit seiner nahezu ausdruckslosen Mine von der Bühne weg sofort einen Zombie oder Vampir spielen) aber an der Gitarre macht er einen Bomben-Job was die Riffs und Soli betrifft.

Auch bei der Aufnahme wurde – entsprechend der Bedeutung kein Risiko eingegangen - die Qualität ist den äußeren Umständen entsprechend natürlich sehr gut: der Sound kommt fett und druckvoll aus den Boxen, das Bild ist gestochen scharf und die Kamera-Führung sowie der Schnitt sorgen dafür, dass der Zuschauer einen perfekten Eindruck von dem Geschehen auf aber auch vor der Bühne bekommt. Die Party steigt definitiv auf beiden Seiten – und dank dieser Kombination aus CD und DVD kann der MÖTLEY CRÜE-Fan dieses Ereignis jederzeit immer wieder erleben. Vielen Dank für die tollen Erinnerungen an Nikki, Tommy, Vince und Mick! Auf diese Weise werden MÖTLEY CRÜE sicherlich auch noch zukünftige Generationen an Rock-Fans erreichen und begeistern.

Marc Langels, 30.10.2016

 

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