Motorpsycho

The All Is One

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 31.08.2020
Jahr: 2020
Stil: Psychedelic/Prog-Rock
Spiellänge: 85:36
Produzent: Bent Saether

Links:

Motorpsycho Homepage

Motorpsycho @ facebook


Plattenfirma: Stickman Records

Promotion: Noisolution


Redakteur(e):

Ralf Stierlen


s. weitere Künstler zum Review:

Styx

Kansas

Titel
01. The All Is One
02. The Same Old Rock (One Must Imagine Sisyphus Happy)
03. The Magpie
04. Delusion (The Reign Of Humbug)
05. N.O.X. I: Circles Around The Sun Pt. A
06. N.O.X. II: Ouroboros
07. N.O.X. III: Ascension
 
08. N.O.X. IV: Night Of Pan
09. N.O.X. V: CirclesAround The Sun Pt. 2
10. A Little Light
11. Dreams Of Fancy
12. The Dowser
13. Like Chrome
Musiker Instrument
Hans Magnus Ryan Guitar, Vocals & Piano
Bent Saether Bass, Guitar, Vocals & Mellotron
Tomas Järmyr Drums, Percussion, Vocals & Mellotron
Gastmusiker:
Reine Fiske Guitar & Mellotron
Ola Kvernberg Violin
Lars Horntveth Guitar, Clarinet & Saxophone

Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. So beenden Trondheims finest ihre Gullvag-Trilogie mit „The All Is One“ einem Doppel-CD und Doppel-Vinyl Paket. Warum Gullvag-Trilogie? Nach „The Tower“ und „The Crucible“ hat auch hier Hakon Gullvag das famose Artwork beigesteuert.

Der majestätische Titeltrack, der Retro-Prog mit samtigen Melodien vereint, eröffnet ein schillerndes Panorama, das alles offenbart, was MOTORPSYCHO zu bieten hat Kraftvollen Rock mit einem guten Schuss Stoner, aber ohne Angst vor großen Melodien, aber auch immer wieder Kanten und Ecken. Sinfonisches und Jazziges, natürlich Prog, aber auch Space-Rock, Krautrock und immer mal wieder auch ein paar Popmomente zum Durchatmen.

Nach dem stampfenden The Same Old Rock und dem lebhaften Progteil The Magpie mit dem markanten Thema wartet nach dem atmosphärischen Delusion der absolute Kern- und Höhepunkt des Werks: N.O.X. eine fünfteilige, über vierzig Minuten lange Suite, die bei allen MOTORPSYCHO-Nerds für nachhaltig feuchte Hände sorgen dürfte.

Circles Around The Sun Pt. 1 kriecht zunächst wie eine Schlange durch den Dschungel von Java und mutiert dann zu einem vergessenen Song von THE MAHAVISHNU ORCHESTRA. Bei Ouroboros (die Schlange (!) beißt sich in den Schwanz) entwickelt sich zum Monsterjam zwischen Space- und Psychedelic-Rock bis mit Ascension die erste CD (oder die zweite Seite des ersten Vinyls) schwebend ausklingt.

Night Of Pan schält sich aus einen monoton-eindringlichen Riffthema zu einem Space-Doom-Psychedelic-Prog-Monolithen. Abschließend kehrt bei Circles Around The Sun Pt. 2 das Thema von Pt. 1 noch einmal in rockigerer Form zurück, quasi als Reprise.

A Little Light sorgt für eine akustisch-sanfte Ruhepause, bevor  Dreams Of Fancy geradezu unverschämt melodischen Classic Rock bietet. Das klingt tatsächlich gelegentlich nach STYX oder KANSAS, bevor wieder ein furioses Solo a la MOTORPSYCHO dazwischenfährt.

Nach dem weiteren ruhigen Verweilpunkt The Dowser beschließt das solide rockende Like Chrome ein weiteres Meisterwerk  der rastlosen Trondheimer (auch wenn die Veröffentlichung diesmal Corona-bedingt etwas verspätet erfolgte).

N.O.X. wirkt wie die Bienenkönigin inmitten dieses Albums, die anderen Songs wirken wie die Bienen, die darauf aufpassen und sich am Rande scharen. Einfach nur grandios, dieser Abschluss der Gullvag-Trilogie.

 

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music