Mudhoney Vanishing Point, Sub Pop, 2013 |
Mark Arm | Vocals | |||
Steve Turner | Guitar | |||
Dan Peters | Drums | |||
Guy Maddison | Bass | |||
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01. Slipping Away | 06. In This Rubber Tomb | |||
02. I Like It Small | 07. I Don't Remember You | |||
03. What to Do With the Neutral | 08. The Only Son of the Widow from Nain | |||
04. Chardonnay | 09. Sing This Song of Joy | |||
05. The Final Course | 10. Douchebags on Parade | |||
Tusch und ab dafür. So starten die Seattler Urgesteine Mudhoney ihr neuntes Album "Vanishing Piont". Und das klingt – nun ja, weder so als wären seit dem letzten Album "The Lucky Ones" aus dem Jahre 2008 tatsächlich fünf Jahre ins Land gegangen, noch klingt es so als würden Mudhoney gemeinsam mit ihrem Leib- und Magen-Label Sub Pop 25-jährigen Geburtstag feiern. Ja, richtig: den fünfundzwanzigsten!
Ohne lange Umschweife lässt sich auch das neue Werk zusammenfassen. Wo Mudhoney drauf steht, ist wie immer Mudhoney drin. Das bedeutet Mark Arm klingt wie Mark Arm, immer etwas nölig (manchmal tatsächlich erwachsen nölig, wie bei What To Do With The Neutral). Die Musik ist immer noch meist schnell und bleibt der altbekannten und -bewährten Mischung aus Garage, Punk und Grunge mit Fuzz- und Blues-Einsprengseln und viel Bass treu. Steve Turners Gitarren bleiben Steve Turners Gitarren, dick, breit, gniedelig bis es an den Nerven zerrt.
Wie sich mit "The Lucky Ones" und nun auch mit "Vanishing Point" beweisen lässt, bedeutet ein neues Mudhoney Album vor allem, dass man weiß, was man hat. Reinlegen, anhören, mitsingen. Wohltuend ist die Tatsache, dass man sich trotz stattlicher Jubiläen und Erinnerungen, die einem unglaublich fern vorkommen, gar nicht alt fühlt. "The Vanishing Point" ist der gute Bekannte aus Jugendtagen – auch wenn man sich vielleicht 15 Jahre nicht gesehen hat, erkennt und versteht man sich sofort.
Die guten alten Bekannten aus Seattle lassen sich im Mai und Juni nach einer gefühlten Ewigkeit endlich wieder live auf deutschen Bühnen treffen.