Mugison

Mugiboogie

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.06.2008
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Mugiboogie, Cargo Records, 2008
MugisonVocals, Guitar, Synthesizer, Bass, Organ & Mouthorgan
Gudni FinnsonBass
Arnar GislasonDrums
David Pör JonssonOrgna, Horns & Celesta
Petur BenGuitar
Runa EsnadottirWhisper
Sigugeir AgnarssonCello
Margret ArnadottirCello
Gudmundur KristmundssonViola
Porarinn Mar BaldurssonViiola
Ottarar SaettmundsenDouble Bass
Greta GudnadottirViolin
Palina ArnadottirViolin
Uma SveinbjanardottirViolin
Zbigniew DubikViolin
Einar OrnChat
Petur HallgrimsonLap Steel & Vocals
Björgvin GislasonGuitar
Produziert von: Mugison, Biggi & Runa Länge: 49 Min 02 Sek Medium: CD
01. Mugiboogie07. I'm Alright
02. The Pathetic Anthem08. The Animal
03. To The Bone09. Two Thumb Sucking Son Of A Boyo
04. Jesus Is A Good Name To Moan10. The Great Unrest
05. George Harrison11. My Love I Love
06. Deep Breathing12. Sweetest Melody

Ein echtes Selfmadeprodukt hat der isländisch Singer/Songwriter Örn Elías Guðmundsson alias Mugison mit "Mugiboogie" vorgelegt. Nicht nur die Musik ist handgemacht, sondern auch das Cover selbst gebastelt. Und das passt hervorragend zu diesem etwas verschrobenen, aber ungemein vielfältigen und spannenden Künstler. Das eröffnende Titelstück ist ein krachender Boogie-Bastard, der zurück zu den Quellen des Roots Rock geht und die Klangwelt eines Tom Waits mit der rockenden Attitüde der WHITE STRIPES vereint. Das nachfolgende The Pathetic Anthem wirkt, als hätte sich Beck Hansen im Mississippi Delta verirrt. Anschließend gibt es einen manischen, um die Ecke schleichenden Geysir Blues mit To The Bone, bevor Mugison bei Jesus Is A Good Name To Moan sein ganzes Herzblut herausrotzt - Mugi & THE STOOGES gewissermaßen.

Danach wird George Harrison ein musikalisches Denkmal mit Walzer-Touch gesetzt, das in psychedelischen Pop übergleitet, abgelöst von verträumtem Songwriter-Stoff auf Deep Breathing mit wolkig-orchestralem Arrangement. And now for something completely different.I'm Alright klingt, als hätte sich Trent Reznor ins Studio verirrt. Sogleich wird der Pegel wieder runtergefahren, denn The Animal animiert geradezu zum entspannten Fingerschnippen. Nur um bei Two Thumb Sucking Son Of A Boyo im wahrsten Wortsinne alle Regler voll aufzudrehen - ein Bluescore-Bastard reinsten Wassers, die BEASTS OF BOURBON lassen grüßen. The Great Unrest dagegen ist ein pathetische Ballade mit großem Orchester und mündet in den stoischen Delta-Song My Love I Love. Zum Abschluss gibt es dann mit Sweetest Melody einen traumhaft schönen, intensiven, bluesigen Indiesong als Sahnehäubchen.

Wie man sieht: Eine Vielzahl von Ideen, Stilen und Klangentwürfen, alleine zusammengehalten von der eigenwilligen Persönlichkeit eines Mugison, der hier wirklich back to the roots geht. Wer Nick Cave, Tom Waits, aber auch Matt Johnson mit THE THE oder die EELS mag, wir an diesem Album seine helle Freude haben.

Ralf Stierlen, 11.06.2008

 

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