My Black Light Human Maze, Massacre Records, 2011 |
Monica Primo | Vocals | |||
Rodolfo Coda Bertetto | Keyboards, Vocals | |||
Emanuele Rossi | Guitar | |||
Marco Peraldo | Bass | |||
Edoardo Giordani | Drums | |||
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01. Energy Core | 07. Deadline | |||
02. Being Human | 08. A Lie For Eternity | |||
03. Detriny | 09. Ideal | |||
04. The Abstainer | 10. Guiding Light | |||
05. Noise For Sale | 11. Ti Sento | |||
06. Inner World | 12. Unbreak My Heart | |||
2008 haben sich vier Jungs und ein recht ansehnliches Mädel gesucht und gefunden um gemeinsam ihrer Leidenschaft für Metal im Allgemeinen und Gothic im Besonderen zu frönen. Drei Jahre später haben die Italiener einen Deal mit Massacre unter Dach und Fach gebracht und werfen ihr Debüt "Human Maze" auf den hart umkämpften und entsprechend übersättigten Markt.
Da werden es die Newcomer nicht einfach haben, denn ihr Erstling erweist sich als schwer zugänglicher, sperriger Vertreter der Gattung. Das liegt nicht zuletzt am kompositorischen Ansatz, der seine Fühler in unterschiedlichste Richtungen ausstreckt. Mal versucht man sich mit eingängigen, symphonisch arrangierten Nummern, dann schlägt man mit vertrackten Gitarrenparts eine dezent progressiv-metallische Richtung ein. Hier eine Kelle elektronischer Soundspielereien, dort atmosphärisch-experimentelle Sequenzen im Stile von Vic Anselmo oder Ayin Aleph. Dagegen ist ja nichts einzuwenden, doch in vorliegendem Fall wirkt es eher orientierungslos wie gewollt breit gefächert.
Dazu kommt das Frontsirene Monica Primo von ihren technischen Möglichkeiten nicht mit den ganz Großen mithalten kann, ja an einigen Stellen scheint sie gar an ihre Grenzen zu stoßen.
Die Songs als solches hauen mich jetzt auch nicht gerade vom Hocker. Das ist alles recht solide, aber wenn ich blind in einen Stapel Gothic Metal CDs greife, dann erwische ich dabei sehr wahrscheinlich eine Scheibe, die mich auf Anhieb mehr anmacht. Ein paar Hördurchgänge gönne ich "Human Maze" noch, aber ich fürchte, die große Liebe wird das auch dann nicht, wenn man sich noch mehr aneinander gewöhnt hat.