My Morning Jacket

The Waterfall

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.05.2015
Jahr: 2015
Stil: Alternative Rock

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Redakteur(e):

Kristin Krauß


My Morning Jacket
The Waterfall, Ato, PIAS, 2015
Jim JamesVocals, Guitars
Carl BroemelGuitars
Tom BlankenshipBass
Patrick HallahanDrums
Bo KosterKeys
Produziert von: Jim James, Tucker Martine Länge: 48 Min 14 Sek Medium: CD
01. Believe (Nobody Knows)06. Spring (Among The Living)
02. Compound Fracture07. The Line
03. Like A River08. Big Decisions
04. In It's Infancy (The Waterfall)09. Tropics (Erase Traces)
05. Get The Point10. Only Memories Remain

Am Anfang steht die Frage, ob es das gewesen sein soll. Erst beim zweiten Hinhören ist die Qualität von Believe (Nobody Knows), dem Opener des siebten My Morning Jacket Studioalbums, zu entdecken. Nicht spektakulär und doch so prägnant, dass das Stück bereits im Radiosender des Vertrauens läuft. Natürlich ist es nicht das beste auf "The Waterfall", denn das beste an My Morning Jacket Alben kommt meist zum Schluss und hat keinen Titel: der lange Nachhall.

My Morning Jacket wissen, wie die Emotionen nach dem Ende hochgehalten werden. Mit langsamem und zerfahrenem Rock, gespickt mit Folk und Alt.Country Impressionen, nachzuhören auf dem 1999 erschienen ersten Studioalbum "The Tennessee Fire". Oder atmosphärisch ganz weit draußen angesiedelt, wie beim 2005 veröffentlichten "Z". Oder aber wie beim vorletzten Album "Circuital", bei dem Jim James sich auf der Bühne aufführte wie ein wahnsinnig gewordener Metalgott. Dazwischen, ebenso erwähnenswert "At Dawn", "It Still Moves", "Evil Urges". Die Band aus Kentucky hat in den letzten Jahren frenetische Liebeserklärung erhalten und wurde genauso gescholten und für überbewertet befunden.

"The Waterfall" bietet genau wieder dieses Futter für Liebhaber und Verständnislose, und sie werden auch diesmal nicht zueinander finden. Der etwas abgehobene Stil der bärtigen Männer, Jim James' einzigartige Stimme, die er immer wieder in gewöhnungsbedürftige Höhen treibt, der oft bulkige Bass und das Ausflippen zu dicken Gitarrensoli oder ganzen -wänden im Kontrast zu sphärischem Singsang – progressiv und unerhört großartig für die einen, nicht nachvollziehbar seltsam für andere.

Und genau in dieser Hinsicht erweisen sich My Morning Jacket ebenso zuverlässig, wie in der hohen Kunst des langen Nachhalls, der fortklingt, wenn schon Stille eingekehrt ist.

Kristin Krauß, 03.05.2015

 

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