Nataly Dawn

How I Knew Her

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.03.2013
Jahr: 2013
Stil: Indie Pop

Links:

Nataly Dawn Homepage



Redakteur(e):

Kristin Krauß


Nataly Dawn
How I Knew Her, Nonesuch Records, 2013
Nataly DawnVocals
Ryan LermanGitarren, Mandoline Banjo
David PitchBass
Louis ColeDrums
Matt ChamberlainDrums
Produziert von: Jack Conte Länge: 39 Min 27 Sek Medium: CD
01. Araceli07. Caroline
02. Leslie08. Please Don't Scream
03. How I Knew Her09. Still A Believer
04. Back To The Barracks10. Even Steven
05. Long Running Joke11. Why Did You Marry
06. Counting Down12. I Just Wanted You To Get Old

Es gehört nicht viel Fantasie dazu, um an Ane Brun zu Zeiten ihres Albums "A Temporary Dive" zu denken. Die kurzen blonden Haare, die Mischung aus Fee, Mädchen, Dame und Lausbube – und diese Stimme, direkt, klar und (noch) nicht affektiert.
Mittlerweile sieht die Norwegerin eher aus wie eine Operndiva (zumindest auf den offiziellen Aufnahmen zu ihrem 2011 erschienenen Album). Dafür haben wir nun Nataly Dawn.
Die Amerikanerin mischt auf Ihrem Soloalbum "How I Knew Her" ein wenig mehr Pop und Showbühne bei, verzichtet auf allzu großes Gezeter und bezaubert so im Handstreich mit zwölf kleinen, feinen Perlen mit Hüftschwung und ironischem Zeigefinger.

Mit ihrem musikalischen Partner Jack Conte, der "How I Knew Her" auch produzierte, firmiert sie neben ihren Soloaktivitäten unter dem Namen POMPLAMOOSE. Das Duo kann sich zumindest in den USA einiger Bekanntheit erfreuen, so dass es Nataly Dawn gelang, zur Finanzierung ihres Soloalbums per Crowdfunding über 100.000 Dollar zu sammeln. Gemeinsam mit hochkarätigen Musikern spielte sie ihre Stücke in den kalifornischen Prairie Sun Studios ein und präsentiert ihren Förderern und dem Rest der Musikwelt eine elegante Mischung aus Folk und Indie mit einem gelegentlichen Hauch von Kraft und Pomp.

Nataly Dawn könnte so mit "How I Knew Her" ein deutlicher Schritt in die Herzen der Musikfans gelingen. Wohl auch, weil sie ein zweites Mal vom Glück heimgesucht wurde. Die beachtliche Finanzierungssumme – immerhin das Fünffache von dem was sie eigentlich auftreiben wollte, verflüchtigte sich für Musiker- und Studiokosten deutlich rascher, als sich Dawn ausmalen konnte. Hier trat Nonesuch Records auf die Bühne und ermöglichte doch noch eine angemessene PR Arbeit. Letztendlich ist das Musikgeschäft eben ein Geschäft und nichts für barfüßige Traumtänzer. Nataly Dawn weiß damit umzugehen – und ihre Musik ist es Wert zum Hinhören motiviert zu werden.

Kristin Krauß, 28.02.2013

 

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