Nathaniel Rateliff

South Of Here

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 30.06.2024
Jahr: 2024
Stil: R&B, Soul, Americana
Spiellänge: 43:33
Produzent: Brad Cook

Links:

Nathaniel Rateliff Homepage


Plattenfirma: Thirty Tigers

Promotion: Oktober Promotion


Redakteur(e):

Frank Ipach


s. weitere Künstler zum Review:

Bruce Springsteen

Van Morrison

Danny And The Champions Of The World

American Aquarium

The Beatles

Titel
01. David & Goliath
02. Heartless
03. Remember I Was A Dancer
04. Get Used To The Night
05. South Of Here
06. Everybody Wants Something
 
07.Center Of Me
08. Cars In The Desert
09. I Would Like To Heal
10. Call Me (Whatever You Like)
11. Time makes Fools Of Us All
Musiker Instrument
Nathaniel Rateliff Vocals, Guitar

Eindringlich, emotional, berührend, ehrlich und leidenschaftlich sind ein paar der Attribute, die es braucht Nathaniel rateliffs neues Album ein wenig zu umschreiben. Seit jeher wegen seiner unverstellten Intensität gelobt und über die Jahre von vielen ins Herz geschlossen, bemüht sich Rateliff auch 2024 wieder sein Innerstes nach Außen zu kehren und Geschichten aus seinem Leben zu erzählen.

Sein Produzent, der mächtig erfahrene Brad Cook (Bon Iver, Hiss Golden Messenger, American Aquarium, Bruce Hornsby, Waxahatchee) riet dem Songwriter aus Missouri dazu, wie gewohnt sein Herz auf der Zunge zu tragen und all seine Gedanken, seinen Schmerz, seine Traumata in entsprechende Musik zu kanalisieren. Das kann dieser sensible Mann, der einst jahrelang als einfacher Arbeiter sein Leben meisterte ganz wunderbar. Insbesondere wenn ihm die Night Sweats, seine meisterliche Band zur Seite steht und ihn bei den ausgeklügelten Arrangements unterstützt und für jede Menge Dynamik und Ideen sorgt.

Gut, dass Nathaniel Rateliff & The Night Sweats wie gewohnt das weite Spannungsfeld zwischen R&B, Soul und Americana beackern, denn nichts anderes will man von dieser Band hören. Wenn also "South Of Here" mit einem aufwühlenden Song wie David And Goliath startet, wähnt man sich erstaunlicherweise auf dem Dach des Apple Buildings und hört eine gute Prise Beatles Vibes und glaubt man habe eine liegen gebliebene Perle aus der Lennon/McCartney Schatulle entdeckt. Mit dem folgenden sehr melodiösen Heartless steckt man dann direkt tief drin im Album, lässt sich mitziehen und hat Lust den Refrain mitzujubeln. Vorbildlich unprätentiös.

Und es geht weiter und weiter. Kein schwacher Song. Das beschwingte Remember I Was A Dancer spielt recht clever mit klitzekleinen Paul Simon Reminiszenzen, dann folgt mit Get Used To The Night eine wunderbare Southern Soul Ballade, die die Horn-Section der Night Sweats in den Vordergrund schiebt und wohlige Erinnerungen J.J. Grey & Mofro, Danny And The Champions Of The World und St. Paul And The Broken Bones weckt.

All diese Zutaten vermischen sich unaufhaltsam und fast zwangsläufig zu einem herrlichen Song-Gebräu, das sich zwischenzeitlich auch gerne der guten, alten Bruce Springsteen und Van Morrison Handschrift bedient und am Ende sogar zwei überaschend rotzig rockige Schweißtreiber namens Call Me und Time Makes Fools Of Us All in den Ring wirft, um nach Punkten haushoch zu gewinnen. Ein fabelhaftes Album. Eindringlich, emotional, berührend, ehrlich und leidenschaftlich.

 

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