Natural Breakdown

All The Paths

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.03.2010
Jahr: 2010
Stil: Jam Rock

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Redakteur(e):

Christian Gerecht


Natural Breakdown
All The Paths, Eigenproduktion, 2010
Eric WaldManKeyboards, Vocals
Dan FarellaGuitars, Vocals
Vinnie SmithDrums, Vocals
Gene LantiguaBass, Vocals
Guests:
Kelly CarvinVocals on "Hope"
John SkehanMandolin on "Carry Me"
&
All The Path Jubilee Singers
Produziert von: Natural Breakdown Länge: 73 Min 50 Sek Medium: CD
01. Intro09. Carry Me
02. Supercharged II10. Fliptop
03. Hope11. Divinity
04. Tell Me You Love Me12. 13
05. Creation13. Over The Mountain
06. Blind As The Sun14. Untitled
07. Widow15. Untitled
08. Ascension

Fazit?! Einfach nach unten scrollen!

Am Anfang war nichts als Brösel. Und der Brösel war finster und schwebte über allem. Damit der Brösel besser zu sehen war, machte man das Licht an. Und es ward Licht. Und man sah, der Brösel war gut! Da teilte man den Brösel und machte eine Hälfte flüssig und die Andere fest. Dann ging man daran, Gräser, Kräuter, Stecklinge, Radieschen und Ähnliches mehr zu pflanzen. Und man machte zwei Lichter. Eines, das Tagsüber an war und ein kleines, das des Nachts leuchtete. Und man sprach: "Es wimmle das Gebrösel von lebendigem Geziefer und kreuche und fleuche überall." Und siehe da, dass Gebrösel war geziefert. Und man sagte: "Lasset uns ein Ding machen, das uns ähnlich ist!" Und man schuf aus dem Urbrösel eine Figur, die das ganze Gebrösel beherrschte. Als man dann ansah, was man aus dem Brösel geschaffen hatte, da sah man, dass es sehr gut war und man gab der Figur noch ein paar Gramm des Urbrösels mit auf den Weg... (Text bis hier: Bernd Witthüser und Walter Westrupp)

Jene paar Gramm reichten aus, um auf guter Scholle reichlichen Ertrag zu ernten. Figur wie Geziefer wussten die schmalen Brösel-Stämme mit ihren Rispen, Trauben und Blättern, ein jeder auf seine Art, zu schätzen. Aber schon bald trug man dem Schöpfer zu, dass die Figur, trotz reicher Ernte und vielen, in Rauch aufgegangenen Bröseln, eine traurige Figur war. Und so entschied der Unendliche des Nächtens, als das kleine Licht von dichten Wolken verhangen, aus dem verlängerten Rücken der ersten Figur eine Zweite zu schaffen. Anders als die Erste, aber doch so, dass sie an einigen Stellen zusammenpassten. Und er hieß die erste Figur nun "Er" und die zweite Figur benannte er als "Sie".
Alsbald zog Fröhlichkeit in die Hütte der beiden Figuren ein. Wohlwollend sah man, wie die Beiden nun neben Aussaat, Mahd und Vermehrung der Brösel viel Zeit und Arbeit in viele Spielereien an und in sich steckten. Hingegen sah man nicht, dass kein Rauch von gerolltem Brösel mehr durch die Hütte zog, denn "Sie" vertrug denselben nicht. An dessen statt lag "Sie" zweimal täglich in den wärmenden Fellen und gluckste: "Sehe du, wie ich da liege, entsage dem Rauch und mache mich glücklich, als dass auch ich dich glücklich mache!"
Anstelle über die Giftigkeit dieser Worte zu sinnieren, erlag die erste Figur dem Werben der Zweiten und gab sich ihr mit allen Kräften hin. Trotz der harten Arbeit in Hütte und Feldern fühlte "Er" sich stark wie nie zuvor und blühte auf wie ein Urstamm des Brösels. Es dauerte nur ein paar Monde, bis "Sie" ihm, innert einer Viertelstunde, Sohn und Tochter schenkte. Bereits viele Wochen vor der Niederkunft begann "Er" bei der Bestellung der Felder zu summen und zu singen und gebar, aus eigenem Antrieb und gerade zur Freude seines Schöpfers, dass, was man heute Musik nennt. Auch "Sie" begann bald, immer des Abends, seine Melodien mitzusummen; wenn auch mehr aus dem Grund heraus, ihre Nachkömmlinge in den Schlaf zu wiegen. Als der Herr, nach ein paar anderen Schöpfungstagen, die vier Figuren betrachtete, war er weiters sehr zufrieden über deren Entwicklung. Und so sprach er: "Es möge nun der Klang eurer Stimmen ergänzt werden durch vielerlei tönendes Gerät." Und so ging er daran und schuf Klugheit und Feinmotorik, die den Figuren das Geschick geben sollten, jene Gerätschaften zu erbauen. Flitter gleich, und wieder des Nächtens, streute man die beiden Gaben durch den Kamin der Hütte. Auf Grund der Dunkelheit blieb dem Schöpfer just in diesem Moment verborgen, dass sich die zweite Figur nicht schlafend am wärmenden Ofen fand, sondern beim bullern im Gemüsegarten vor der Hütte...
Nichts ahnend, aber mit sichtlichem Vergnügen wandte sich der Herr mit Engelsscharen ab, um andere wichtige Dinge wie bspw. das Universum zu erschaffen. Dies nahm sehr viel Zeit und große Mengen flüssigen wie festen Brösels in Anspruch. Erst viel zu spät blickte man wieder auf die Essenz des Urbrösels. Man sah, dass "Er" in seinem Geschick, die Gewinnung von Elektrizität, E-Gitarren, Fuzzboxen und Verstärker ersonnen hatte. Und man stellte fest, dass "Sie" darüber zutiefst eiferte. Obwohl von der Schöpfung nicht vorgesehen, hatte "Sie" ihm wiederum Zwillinge, diesmal gleich zwei Töchter, geboren. Und erst jetzt begann man zu ahnen, dass der Flitter von Klugheit und Feinmotorik nur einseitig vergeben ward. Darüber beratend stellte sich nun auch alsbald die Gewissheit ein, dass der Steißfortsatz der ersten Figur wohl einen winzigen Gendefekt aufgewiesen hatte, denn die daraus geschaffene "Sie" wurde schon unmittelbar nach dem Ersinnen elektrischer Saiteninstrumente, viel mehr aber noch nach der Geburt der zweiten Zwillinge, zänkisch, ja regelrecht stutenbissig und verweigerte sich den Pflichten auf Acker, Hütte und Fellen. Herrlichstes Goldgeschmeide, das "Er" für sie fertigte, klarste Edelsteine, die "Er" aus der Erde grub, ja selbst das bewegte Bild, das "Er" erfand vermochten sie nur kurz zu besänftigen.
Über all dem war "Er" sehr depressiv geworden. Mit Wehmut erinnerte "Er" sich an die frühen, herrlich unkomplizierten Zeiten ohne "Sie". In seiner Not und der Hoffnung sein durcheinander geratenes Gefühlsleben wieder in den Griff zu bekommen begann "Er", obwohl es ihm von ihr verboten war, wieder das Gebrösel zu rauchen. Heimlich nur und auf den Feldern. Auch besann er sich wieder mehr auf die Musik, die ihm Kraft gab, Freude machte und am Leben hielt. Doch auch hier setzte "Sie" ihm alsbald seine Grenzen. Lauthals hörte man "Sie" bis in die höchsten Sphären kreischen: "Setz' den Kopfhörer auf, wenn du deine kranke Musik machst! Oder geh' in deine verdammten Felder und bleib' dort, bis du geläutert bist!"
Da zog "Er" nun aus. Mit Gitarre, Fuzzbox, Verstärker und einem vollen, kürzlich erst erfundenen Akku. Weit ging "Er" in die Brösel-Felder hinein, schlug eine Decke auf und ersann in jener Nacht das, was wir als heute als Jammen kennen! "Er" jammte mit den raschelnden Bröselrispen, mit dem wispernden Wind und mit seinen Tränen. Und erst jetzt, in der größten Not seiner Figur, bemerkte der Herr, dass in seiner Schöpfung definitiv etwas aus dem Ruder gelaufen war und zog die Notbremse.
Er sandte zwei seiner Engel hinab zu der schmalen Lagerstatt in den Bröselfeldern. Majestätisch, aber mit beruhigenden Worten traten die Beiden an die, allein in den weiten Feldern sitzende, "Er-Figur" heran und obwohl "Er" nur ein paar Pfannkuchen, eine dreiviertel volle Thermosflasche Kaffee und nur noch ein bisschen getrocknetes Gebrösel hatte, teilte "Er" das Wenige, das geblieben war, mit den Engeln. Sie aßen, tranken und bauten aus den verbliebenen Brösel einen schmalen Joint. Und während sie schweigend rauchten, spielte "Er" dazu ein wenig Gitarre. Dann sprachen die Engel: "Es ist Zeit für uns!" Sie nahmen ihn und seine Gitarre in ihre Mitte und trugen ihn himmelwärts zurück zu seinem Schöpfer; währenddessen antikosmische Materie in wallenden Schüben auf die endlosen Bröselfelder hernieder stob und alles was war vernichtete.

Als "Er" wieder erwachte, umfing ihn Dunkelheit.
"Er erwacht!", flüsterte eine Stimme. "Dass ist gut so!", eine andere. Und eine dritte, recht dominante, aber herrlich zu hörende Stimme befand: "Diesmal machen wir es besser! Und das mir bloß keiner einpennt! So einen Lapsus können wir uns nicht nochmal leisten!"
Während es langsam Licht ward, zupfte und stupste eine warme Hand die "Er-Figur", vor allem an deren Hinterteil, noch ein bisschen zurecht. Liebevoll streichelte sie die etwas zerzausten Haare, ehe angenehme Wärme den Körper der Figur durchdrang. Blinzelnd blickte die "Er-Figur" in das weiche, unendliche Licht. Nur schemenhaft konnte sie die warme Hand des Schöpfers und zwei, sie flankierende, Engel wahrnehmen.
Direkt aus dem Licht heraus scholl ihm die Stimme des Unendlichen entgegen:
"Ich werde dich Adam nennen! Und ich werde dich nun zurückkehren lassen; an den Wendepunkt der Gezeiten!"
Und dann befahl die Stimme den beiden Engeln Adam hinab zu bringen.
Als Adam in einem herrlichen Garten, am Ufer eines klaren, sprudelnden Baches erwachte, fand er, neben seiner Gitarre tatsächlich auch Verstärker und Fuzzbox aus der alten Welt. Und alle zwanzig Meter hatte die Schöpfung eine Steckdose in die Gartenlandschaft integriert.
"Dass muss das Paradies sein...", hub Adam mit klarer Stimme jubelnd an, schlug die ersten Akkorde und war... Glücklich!
Weit oberhalb der Milchstraße waren die beiden Engel flugs zur Heiligkeit zurück gekehrt und legten sich etwas müde zu dessen Füßen.
"Diesmal... hmm... diesmal werde ich wohl eine seiner Rippen nehmen...", grübelte der Herr halblaut, "...jaja - genau, so müsste es gehen... 's wäre es doch gelacht, wenn daraus keine große Liebe entstünde..."
Mit weit aufgerissenen Augen blickten sich die beiden Engel erschrocken an und unisono stöhnten sie in ihr schneeweißes Hemdchen:
Oh Gott, oh Gott, du vermasselt es schon wieder...!

Zwei Tage später:
Was all das mit NATURAL BREAKDOWN zu tun hat?!
Aaaalso: Zum Einen sind die Bandmitglieder bekanntermaßen allesamt tief gläubige Menschen und zum Anderen widmen sich die vier Musiker einem Musikstil, der weltauf, weltab damit verbunden ist, ein (meist sichtbares) Fähnchen des Rauchs hinter sich her zu ziehen, der (bzw. dessen Ursprung) landauf, landab verboten ist...
Beides schließt sich gegeneinander aus?! Nö, keineswegs. Und es ist sicherlich einfacher damit umzugehen, als mit Prügelstrafen und Kindsmissbräuchen beim katholischen Klerus.
Aber bleiben wir lieber beim Jam Rock. Nachdem sich der Rezensent nun ausführlich über Schöpfung und Entstehung dieser Musiksparte ergießen durfte, brauchen wir nicht mehr lange über die Historie jedwelcher, vor allem bekannter, Jam Rock Bands zu lamentieren (wir kennen sie doch eh alle). Es gibt also kein Geplapper über's "fliegen", kein Wort über flockige Percussion-Klänge und auch keine nervenden Hinweise, wie samtig solche Musik mitunter den Trommelfellen zu schmeicheln vermag und den Hörer geradezu in höhere Sphären schweben lässt.

Dem ersten NATURAL BREAKDOWN Album "Inside The One" konnte man ja durchaus eine gute, ja sehr gute Qualität bescheinigen. Von einem zu langen Gelaber-Sample in einer Nummer abgesehen, ein, für die Sparte, großartiges Album! Nun schieben die vier Zauberkünstler ihren zweiten Longplayer hinterher und der ergraute Mann hinter den Tasten stellt alsbald fest, dass die Jam Rocker aus New Jersey ihr neues Album nicht umsonst "All The Paths" benannt haben. Die Band präsentiert uns darauf einen Stilmix, der beinahe schon unanständig ist, aber bisweilen, wenn auch nur in kleinen Teilen, nicht so wirklich zusammen passen mag. Derart progressive Outputs darf man wohl ungestraft als Männermusik bezeichnen. Die wenigen weiblichen Wesen, die sich hier wohl fühlen, sind bekannter Maßen ja ähnlich unkompliziert wie die "Erstschöpfung" und machen daher kein Theater (für die anderen gilt zwangsläufig der "ur-testamentarische" Hinweis in Richtung Kopfhörer und Kreischen).
Auf "All The Paths" flattern Psychedelic, Fusion, Folk und Latin, Space- und Krautrock neben fast schon gewöhnlichen Classic Rock Klängen wie an einer Wäscheleine lustig im Wind und werden, bildlich gesehen, nur von ein paar stählernen Jam Rock Klammern zusammen gehalten. Dieser progressive Wirrwarr hat in großen Teilen ganz besondere Reize - mitunter aber auch ein paar Längen! Nicht verwunderlich also, dass der Rezensent, noch während der ersten Hälfte von enormen 74 Minuten Laufzeit, wieder einmal in allen Kaffeekannen, Keksdosen, Suppenschüsseln und dem verwelkten Tupper-Firlefanz seiner Ex (wie kann man überhaupt darauf kommen, in solchen Altlasten nachzugucken?) wie ein Doofer nach einem, wenigstens klitzekleinen Tütchen des begehrten Krautes suchte...

Doch die Erleuchtung nahte, überraschend und mit schrillender Türklingel, in Form eines, aus dem Leben des Schreibers nicht wegzudenkenden, Kameraden, der, noch gar nicht so lange her, zu einem glühendem Verehrer der Ruhrpott-Legende AXEL RUDI PELL avancierte (grins). Dieser, beinahe allen Stilrichtungen der Musik zugetane, freundliche Herr entfleucht seinem Alltag im Möbelhaus gerne mal in Richtung des Rezensenten Hütte (vor allem natürlich, wenn dessen Ableger außer Haus weilen). Dort kann man sich dann gemeinsam, aber nicht bei Kerzenschein, sondern einer Kiste Bier und frischen Fleischpflanzerln, vor allem aber ungestört durch jedwelche Hinweise auf den Kopfhörer, den neuesten Errungenschaften der Musikbranche hingeben. Moment mal... steckt im Synonym "Hingabe" nicht der Teufel im Detail?! Wer sich etwas hingibt, sich einer Sache ganz und gar widmet, ja darin aufgeht, der muss das ja mit einer gewissen Leidenschaft tun. Und wenn's, wie in diesem Fall, erstmal nicht so will, wie es soll, dann muss es ein halbwegs guter Rezensent als seine Pflicht ansehen, den Lesern, sozusagen unter vollem Einsatz, auch Sperriges so zu vermitteln, dass dieser sich ein Bild machen kann... ;-)
Machen wir's kurz: Der Möbelmann hatte ein paar Euros übrig und hatte die in einer dunklen Ecke gegen das getauscht (nicht viel, macht euch keine Sorgen), welches den Schreiber in einer Stimmung des Hochgefühls Eingangs ausführlich über die Entstehung und den Sinn des Jam Rocks Einkehr halten ließ...
Unter den Eindrücken einer solchen Bewusstseinsebene darf man sicherlich kein ausführliches Review erwarten, das jeden Titel und jedes Riff und Lick auseinander pflückt.
Wer am Gesamt-Output von "All The Paths" wirklich teilhaben will, der sollte, ja muss sich fast schon... also ohnehin... sozusagen...
... ... ...
...entspannt zurück legen, Füße nach oben, (möglichst schon vorher) Weib und Kind außer Haus schicken... die Klingel abstellen und dann passt das...!
Wem dies nicht möglich ist, der wird "All The Paths" sicherlich in einzelnen Nummern etwas abgewinnen, aber wohl niemals Zugang zum Gesamtwerk finden...
Falls doch, dann kurze Mail an den Schreiber, welche Tabletten geholfen haben...!

Ach ja: Anspieltipps...
Da muss man auch wieder unterscheiden, ob mit oder ohne Rauchwaren. Bei Nüchternheit und Abstinenz empfiehlt der Schreiber in jedem Fall den Song Hope, der mit herrlicher Hammond brilliert und auch sehr gut von "Nicht-Jam-Rockern" angenommen werden dürfte. Dann sind da auch noch die zwei feinen (Classic?) Rock Songs Carry Me und Fliptop. Beide machen, unabhängig ihrer eingängigen Hooklines, richtig Spaß! Als herrliche Melange aus Kraut- und Latin Rock wird Supercharged II, eine astreine Jam-Nummer, auch vorsichtigen Grenzgängern gefallen.
Wer rauchen konnte, wird alle Titel lieben! Auch das 800 Jahre alte, magisch-beschwörende und nur geflüsterte Intro. Ganz besonders fielen dem Schreiber aber das hypnotisierende Creation und das ungemein vielschichtige Blind As The Sun auf. Dazu gesellen sich ein herrlich spaciges (aber schlichtweg zu kurzes) Ascension, dass spacig-progressive 13 und das sehr eigene, aber gute Jam-Monster Over The Mountain. In letzterem verweben NATURAL BREAKDOWN fröhlich karibische Rhythmen mit proggigen Elementen, bösen Gitarren und fast noch böseren Vocals.

Die beiden letzten Nummern auf "All The Paths" blieben unbetitelt. Spur 14 könnte man fast ein wenig mit LITTLE FEAT oder den DEADS in Verbindung bringen, während Spur 15 wieder so ein ganz eigenes Jam-Gebilde ist. In dessen ersten Hälfte wird man mit x-Gitarrensoli konfrontiert. Würde WARREN HAYNES mit SANTANA jammen, könnte sich das in etwa so anhören. In der zweiten Hälfte der Nummer wird's heftig spacig, ja geradezu krautig, so dass der Rezensent, zu den beiden Gitarrenhelden, ohne mit der Wimper zu zucken noch AMON DÜÜL II auf die Bühne stellen würde...
Insgesamt also ein spezielles Album, für spezielle Leute (Freaks wollte ich nicht sagen ;-)).
Wer sich im Jam Rock wohl fühlt, sollte, ja muss "All The Paths" unbedingt mal antesten! Wer's einfacher mag: 8/10 Punkten... :-)

P.S: Leider ist die Rangordnung der Songs etwas verwirrend. Selbst "führende" Webzines sind bereits darüber gestolpert. Das Intro muss als solches gewertet werden. Der Player liest es natürlich als Nummer 1. Laut Titelliste der CD wäre aber Supercharged II die Nummer 1 - tatsächlich ist das aber die Nummer 2 (es verschiebt sich also alles nach hinten); während die unbetitelten Songs 14 und 15 wiederum nur auf dem Display des CD-Players/Laufwerk auftauchen. Ob's mit den Rauchwaren zusammenhängt oder die Band nur mal die geistige Aufnahmefähigkeit ihrer Hörer austesten wollte... wer weiß...?!

Christian "Grisu" Gerecht, 09.03.2010

 

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