Navel

Loverboy

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 05.02.2013
Jahr: 2013
Stil: Alternative

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Navel
Loverboy, Noisolution, 2013
Jari AnttiVocals & Guitar
Mario NäfBass & Vocals
Massimo TondiniKeyboards & Guitar
Martin HuberDrums
Produziert von: Navel Länge: 49 Min 55 Sek Medium: CD
01. Cold Blood07. Hollow Sky
02. The Sun For Me08. Love Her (Before She's Gone)
03. Loverboy09. This Is The Youth
04. I Bury My Luck In This Town10. Right To The Next Fire
05. Barrels Of Love11. Shine On
06. Sweetest Song

Quasi runderneuert melden sich die schweizerischen NAVEL im zehnten Jahr ihres Bestehens mit dem Album “Loverboy“ zurück. Gewissermaßen die einzig verbliebene Konstante ist Jari Antti, der natürlich dem Quartett aus Basel noch immer seinen Stempel aufdrückt. Aber im Gegensatz zum Vorgänger "Neo Noir" wirkt der Mix aus schwerem, etwas sperrigem Blues, Staubigem Americana und Restelementen von Noise Rock wärmer und zugänglicher, selbst Antti wirkt bei aller Coolness (spätestens überdeutlich spürbar im Rausschmeißer Shine On) nahbarer.

Hier wird dann auch mal richtig groovender Stoff abgefackelt (Loverboy, Barrels Of Love, Hollow Sky), man hat endgültig die letzten verbliebenen Post-Grunge-Fesseln abgeworfen und schämt sich auch nicht, mal ein bisschen Gefühl zu zeigen (This Is The Youth). Gleichzeitig kommen die Wüstenanmutungen wie The Sun For Me oder I Bury My Luck In This Town so authentisch amerikanisch daher, wie es einer Schweizer Band gerade noch möglich ist, ohne peinlich zu wirken.

Mir gefällt diese leicht geänderte neue Ausrichtung von NAVEL, etwas straffer, noch songorientierter und eben nicht mehr ganz so düster und nihilistisch, ohne dabei die eigenen Vorlieben zu verleugnen. Das macht richtig Laune zu mal man festhalten muss: Wir reden immer noch von NAVEL, einer Band, die nicht in die Gefahr geraten wird, zu glatt und anbiedernd zu werden. Dazu ist immer noch zu viel Lust am Unergründlichen, Schrägen, Sperrigen und Lauten in den Adern von Jari Antti.

Ralf Stierlen, 05.02.2013

 

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