Neal Morse

The Great Adventure

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.12.2018
Jahr: 2018
Stil: Progressive Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Neal Morse
The Great Adventure, Radiant Records, 2019
Neal MorseGesang, Gitarre & Keyboards
Eric GilletteGitarre & Gesang
Randy GeorgeBass & Bass Pedale
Bill HubauerOrgel, Piano, Synthesizer & Gesang
Mike PortnoySchlagzeug & Gesang
Produziert von: Neal Morse, Mike Portnoy, Randy George, Bill Hubauer & Eric Gillette Länge: 98 Min 39 Sek Medium: CD
CD 1: (54:46)CD 2: (43:53)
01. Overture01. Overture 2
02. The Dream Isn't Over02. Long Ago
03. Welcome To The World03. The Dream Continues
04. A Momentary Change04. Vanity Fair
05. Dark Melody05. Welcome To The World 2
06. I Got To Run06. The Element Of Fear
07. To The River07. Child Of Wonder
08. The Great Adventure08. The Great Despair
09. Venture In Black09. Freedom Calling
10. Hey Ho Let's Go10. A Love That Never Dies
11. Beyond The Borders

Knapp zwei Jahren sind vergangen, seitdem Neal Morse und seine Band – bestehend neben dem Multi-Instrumentalisten und Namensgeber nach wie vor aus Schlagzeug-Idol Mike Portnoy (THE WINERY DOGS, Ex-DREAM THEATER), Gitarren-Wunder Eric Gillette, Bass-Monster Randy George und Keyboard-Klang-Künstler Bill Hubauer – mit “The Similitude Of A Dream“ zuletzt einen Beweis ihres großartigen Könnens veröffentlichten. Aber auch live wusste die Band das Werk bestens zu präsentieren und damit ihre Fans zu begeistern. Da war die Latte für den Nachfolger wirklich auch sehr hoch gelegt worden und zahlreiche Fans dürften sich wohl auch ein wenig bang die Frage gestellt haben, ob der Nachfolger wohl das vorige Niveau würde halten können?

Nun liegt das “The Great Adventure“ betitelte Werk vor, das wie sein Vorgänger natürlich auch ein Konzept-Werk und ebenso ein Doppel-Album geworden ist. Dieses Mal geht es um einen jungen Mann, dessen Vater die Familie verließ, als der Protagonist noch ein kleiner Junge war. In 21 Kapiteln erzählt die Neal Morse Band nun, wie der Junge die verschiedenen Phasen der Trennung empfindet und verarbeitet. Damit bieten sich den fünf Prog-Giganten zahlreiche Möglichkeiten, sich auszudrücken, von denen sie ausgiebig und abwechslungsreich Gebrauch machen.

Photo-Credit: Robert Smith, zur Verfügung gestellt von Networking Media

Entsprechend ist das Werk denn auch ein wahres Fest für die Fans von Neal Morse und seinen anderen Bands wie SPOCK’S BEARD, TRANSATLANTIC oder FLYING COLORS geworden. Musikalisch wird die ganze Bandbreite des Progressiven Rock bis hin zum Metal geboten. Die Band steigert sich dabei in einen wahren Spielrausch, der den Hörer mitreißt und auf einer Woge abwechslungsreicher und faszinierend dichter Kompositionen davon trägt durch die Lieder, die sich von düsteren Passagen zu locker-leichten Momenten entwickeln können. Insofern ist der Titel des Albums perfekt gewählt, denn es ist wirklich ein groß(artig)es (musikalisches) Abenteuer, das den Hörer hier erwartet.

Dabei können neben Morse und seinem wieder exzellenten Songwriting insbesondere Gillette und Portnoy als Instrumentalisten glänzen. Der eine wie der andere spielen ihre Instrumente ebenso filigran wie komplex. Aber es sind eben nicht nur musikalisch-rasante Abfahrten sondern auch fast schon überraschend popige Momente wie Hey Ho Let‘s Go oder Vanity Fair, die dem Werk seine leichten und teilweise schon fast humoristischen Seiten geben. Diese stehen dann in einem teilweise sehr starken Kontrast zu Nummern wie etwa Welcome To The World 2. Das Ganze kulminiert dann im finalen A Love That Never Dies, in dem die musikalischen und konzeptionellen Stränge des gesamten Werkes schlussendlich zusammenlaufen.

“The Great Adventure“ gefällt mir tatsächlich noch besser als sein ohne schon sehr gelungener Vorgänger, “The Similitude Of A Dream“. Okay, es gibt da ein paar Keyboard-Sounds, an die ich mich auch nach mehreren Durchläufen einfach nicht gewöhnen kann, aber ansonsten gehört “The Great Adventure“ zum mit Abstand Besten, was Neal Morse in seiner wahrlich illustren und an Highlights nicht gerade armen Karriere bisher vorgelegt hat. Die Lieder sind exzellent, die Band spielt wie gewohnt superb und der Sound ist perfekt, diese knapp 100 Minuten sind wahrlich großartige Prog-Unterhaltung. Ein weiteres Meisterwerk aus dem Hause Morse.

Marc Langels, 27.12.2018

 

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