Neck Come Out Fighting!, Golf Records/Cargo Records, 2010 |
Leeson O'Keefe | Vocals, Electric Guitars, Acoustic Guitars, Banjo on Tracks 09ii & 10 | |||
Sara-Lou Bowrey | Tin Whistle, Vocals, Faery Dust | |||
Liam Maher | Banjo, Crowd Invasion, Vocals | |||
Wispy "Guido" McCracken | Bass on Tracks 02, 03 & 08, Vocals | |||
Mike Eccleshall | Fiddle, Shenanigans | |||
Joel Kurta | Drums | |||
Guests: | ||||
Jack Atkinson | Drums | |||
Len [Soul-mucker] Brennan | Bass on Tracks 01, 04, 05, 06, 07, 09, 10, 11, 12, 13 & 14, Vocals | |||
Helen McGrath | Fiddle | |||
Marion Gray | Fiddle on Tracks 04, 06 & 11 | |||
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01. Come Out Fighting! | 08. Hello Jakey! | |||
02. Everybody's Welcome To The Hooleg | 09. The Lilting Banshees Set (Jigs) An Foireann Bean Si Pairt (Poirt) | |||
03. McAlpines Fusiliers | 10. I'll Still Be Blue Over You | |||
04. Tink | 11. Ourselves Alone | |||
05. The Homes Of Donegal | 12. Barneg Hare | |||
06. The Star Of County Down | 13. Always Upsettin' Somebody | |||
07. I Turn My Face To The Four Winds | 14. The Foggy Dew | |||
Die sechsköpfige irische Formation NECK aus dem Stadtbezirk Holloway im Norden Londons (auch “County Holloway“ genannt, wegen des hohen Anteils von Iren in der Bevölkerung) konnte sich in wenigen Jahren fest in der weltweiten Celtic Punk-Szene etablieren. Bekanntestes Bandmitglied dürfte Frontmann Leeson O’Keefe sein, der zeitweise bei SHANE MACGOWAN AND THE POPES mitmachte, ALABAMA 3 am Banjo unterstützte und mit HAYSEED DIXIE arbeitete. Letztes Jahr kam das nunmehr dritte Studioalbum “Come Out Fighting!“ heraus.
NECK haben für ihre Musik längst eine ganz eigene Bezeichnung gefunden, nämlich Psycho Ceilidh (Ceilidh steht im Irischen/Gälischen für Party oder Tanzveranstaltung). Und tatsächlich, dieses Gemisch aus traditionellem Celtic Folk mit neuzeitlichem (von THE CLASH und THE POGUES beeinflusstem) Punk, nimmt ausnahmslos jeden, der ihm lauscht, überfallartig gefangen. Der Bogen spannt sich dabei von überbordenden Instrumentalstücken, über hemmungslose Sauflieder, Songs politischen, gesellschaftskritischen und antirassistischen Inhalts, herrliche Hymnen bis hin zu ans Herz gehenden Balladen. Es ist also für jedwede Stimmungslage etwas dabei.
Man merkt NECK selbstredend ihre zahllosen Auftritte in Kontinentaleuropa, dem Vereinigten Königreich, Irland und Nordamerika an. Sie agieren, diverser Umbesetzungen zum Trotz, wie eine gut gepflegte und bestückte Musikbox. Jeder gibt alles was er kann und das ist eine ganze Menge. Gleichgültig, ob sie ihre Eigenkompositionen intonieren oder überlieferte Folkweisen in unverkennbarem Stil, aber immer respektvoll, interpretieren, es klingt überzeugend und virtuos, ohne jedoch allzu perfekt rüber zu kommen, wie es sich für den Punk nun mal gehört. Dass sie mit ihrem Gebräu definitiv richtig liegen, beweisen Hitparadennotierungen und Filmeinsätze von einigen ihrer Aufnahmen.
An der Produktion war Pat Collier beteiligt, Mitbegründer von THE VIBRATORS und durch die Zusammenarbeit mit unter anderem THE WONDER STUFF und PRIMAL SCREAM zu einiger Bekanntheit gelangt. Er kitzelte das Maximale aus der Gruppe und ihren Studiogästen heraus, so dass man mit “Come Out Fighting!“ eine wirkliche Referenzplatte in Sachen Celtic Punk genießen kann.