Neil Young

Early Daze

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 19.07.2024
Jahr: 2024
Stil: Rock
Spiellänge: 38:37
Produzent: David Briggs, Neil Young, Jack Nitsche

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Plattenfirma: Warner Music


Redakteur(e):

Epi Schmidt


s. weitere Künstler zum Review:

Crazy Horse

Titel
01. Dance Dance Dance
02. Come On Baby Let's Go Downtown
03. Winterlong
04. Everybody's Alone
05. Wonderin'
 
06. Cinnamon Girl
07. Look At All The Things
08. Helpless
09. Birds
10. Down By The River
Musiker Instrument
Neil Young Vocals, Guitar, Piano
Danny Whitten Guitar, Vocals
Jack Nitzsche Keyboards, Tambourin, Vocals
Billy Talbot Bass, Vocals
Ralph Molina Drums, Vocals

DIE Riesensensation ist es natürlich nicht, wenn jetzt “Early Daze“ ans Tageslicht gelangt, aber freuen darf man sich schon darüber. Bis zum heutigen Tage gilt Neil Youngs zweites Soloalbum, “Everybody Knows This Is Nowhere“, als eines seiner besten überhaupt. Neben den großartigen Songs und Neils Beitrag, haben auch CRAZY HORSE, die Band die er kurz zuvor unter dem Namen THE ROCKETS kennengelernt hatte, einen gehörigen Beitrag daran. Danny Whitten, Ralph Molina und Billy Talbot hatten sich Jahre zuvor als Gesangsgruppe gegründet und erst später angefangen, Instrumente zu lernen. Die wundervollen Harmonien, die sie hier, und später noch so oft, zu Neil Youngs Songs beigetragen haben, legen Zeugnis von diesem Fundament ab.

Auf dieser Veröffentlichung sind mit die ersten Aufnahmen zu hören, die Young mit Whitten, Molina und Talbot eingespielt hat. Verstärkt wurde das Quartett noch durch den Pianisten Jack Nitzsche. Gleichwohl die Songs Young-Fans allesamt geläufig sind, sind diese Versionen bisher fast alle unveröffentlicht geblieben. Zu den frühesten Aufnahmen gehören Cinnamon Girl und Down By The River. Beide im Januar 1969 eingespielt und auf besagtem “Everybody Knows This Is Nowhere“ zu finden. Naturgemäß unterscheiden sie sich nicht so sehr, von der bekannten Version, aber bei Cinnamon Girl ist ein anderes Gitarrenoutro zu hören und bei Down By The River agiert die Band etwas verhaltener, jedoch ist das Zusammenspiel von Whitten und Young, gerade beim Soloteil, ein echter Genuss. Nicht von ungefähr nimmt der Song fast ein Viertel der Spielzeit hier ein.

Come On Baby Let's Go Downtown gab es als Studiofassung zwar auf dem Debütalbum von CRAZY HORSE (1971), aber zusammen mit Neil erst als Live-Mitschnitt auf “Tonight's The Night“. Hier also die 1969 aufgenommene Studioversion, bei der Danny Whitten auch den Lead-Gesang übernimmt. Er hat den Song ja auch mitgeschrieben. Winterlong hörten viele Neil Young-Fans erstmals auf der Compilation “Decade“. Es handelte sich um eine 1973 aufgenommene Fassung, die es nicht auf “Tonight's The Night“ geschafft hatte. Hier ist wohl der Ursprung zu hören. Aufgenommen 1969 und damit natürlich auch mit Danny Whitten im Chorgesang und an der Akustikgitarre.

Zu Beginn von Wonderin' scheint sich Young kurz über den Bierkonsum der Beteiligten zu mokieren. Der Song erfuhr seine reguläre Veröffentlichung ja tatsächlich erst auf Neils Rockabilly-Album “Everybody's Rockin'“, wurde von ihm aber schon seit Beginn der 70er immer mal live gespielt. Selten so countrymäßig wie hier und noch seltener mit so einem herrlichen Backgroundchor. Diesen hätte ich mir bei Helpless auch gewünscht, gerade um den Vergleich zu CSN&Y machen zu können. Ist aber letztlich auch interessant, wie Neil sich da allein hindurch findet und CRAZY HORSE nur die Musik beisteuert.

Neil Young-Sachverständige kennen Everybody's Alone aus seiner “Archives Vol I“-Box. Hier handelt es sich um einen Alternate Mix, bei dem mir besonders der raue Charakter und die typische Lead-Gitarre von Young aus seinen frühen Tagen gefällt. Mit 2 ½ Minuten leider etwas kurz. Dann gibt’s noch einen unveröffentlichten Stereo-Mix von Birds, der mir ein bisschen zu getragen ist. Auf Look At All The Things trifft das Gleiche zu, wie auf Come On Baby Let's Go Downtown: Ein CRAZY HORSE-Songs von ihrem Debüt, den man hier erstmals mit Neil zusammen präsentiert bekommt. Will man ein Fazit zu “Early Daze“ ziehen, dann muss man sagen, sehr schade, dass Danny Whitten so früh aus dem Leben geschieden ist. Da wäre noch mancher tolle Titel möglich gewesen.

 

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