Nena

Oldschool

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 09.03.2015
Jahr: 2015
Stil: Deutsch-Pop/Rock

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Nena
Oldschool, Laugh & Peas, 2015
NenaGesang
Herr Sorge, Dr. Zorn, Derek von KroghAll Insturments and Programming
John AndrewsGuitars
Phillipp PalmDrums
Samy DeluxeAdditional Vocals, Rap bei Im Kreis
Thorsten HaasBass on Ja das war's
Jan GüntherBass on Jeden Tag
Tony BrownGuitar on Sonnemond
Jan GüntherGuitar on Lieder von Früher
Ildiko BasaDrumloop on Schicksal
Saskia KernerVocals on Bruder, Kreis and Peter Pan
Produziert von: Samy Deluxe Länge: 43 Min 07 Sek Medium: CD
01. Oldschool10. Ein Wort
02. Lieder von Früher11. Magie
03. Genau jetzt12. Kreis
04. Ja das war's13. Pi Ich rechne mit Allem
05. Betonblock14. Peter Pan
06. Mach doch was ich will15. Bruder
07. Berufsjugendlich16. Schicksal
08. Sonnenmond17. Oldschool (Extended Aso Mix)
09. Jeden Tag

Ja, was macht den mein Mädchen heutzutage? Anlässlich meines Reviews zu "Best Of Nena" hab’ ich mich ja bereits als einstiger Nena-Verliebter geoutet und auch wenn ich sie zwischenzeitlich immer Mal aus den Augen verloren habe und mir nicht jeder Umgang, bzw. Fernsehauftritt, gefallen hat, so kann ich im Allgemeinen doch nicht umhin, bei der Stimme der einstigen Susanne Kerner hinweg zu schmelzen. Na, jedenfalls, wenn es um die Lieder von Früher geht.
Auf die steht auch Nena, wenn man nach einem der Lieder auf ihrem neuen Album geht. Zumindest ab und zu.
Dem Vernehmen nach hat “Voice of Germany“-Kollege Samy Deluxe ziemlichen Einfluss und Anteil an und auf das Album und für einen Oldschooler wie mich, hat man da womöglich schon so seine Probleme. Gerade der Titelsong, mit seinen Elektro-Beats und gerappten Vocals, erinnert mich eher an KRAFTWERK, als an die Nena von vor …, na, das wollen wir lieber gar nicht so genau ausrechnen. Tatsächlich hat das natürlich irgendwo schon Groove, aber ist eher was für die Newschooler.

Besagte Lieder von Früher kommt zwar auch im modernen Rhythmus, aber bereits beim zweiten oder dritten Durchlauf, kriegt man das Ding nicht mehr aus dem Kopf. Zumindest textlich bleibt es nicht immer so beschaulich, denn Nena hat durchaus noch eine freche Schnauze, der Sätze wie “Wenn du auf die Fresse fällst, steh‘ auf und lauf weiter“ oder „Großstadtleben, so ‘ne Scheiße!“ über die orangeroten Lippen kommen. Ja, das war’s hat ziemlichen Drive und einen gewissen 80er Pop-Charme, mit Betonblock gibt es Ska-verwandtes und mit Berufsjugendlich wird es direkt punkig.
Wer auf den eher typischen Nena-Stil – wenn es denn sowas gibt – wartet, der wird vielleicht bei Sonnemond am schnellsten fündig, aber der Bass-Lauf von Jeden Tag geht schon wieder mehr in die Dance-Richtung. Plätschert allerdings auch etwas.
Die Magie geht mir im gleichnamigen Song etwas verloren. Textlich kann das alles mit den bekannten Songs mithalten. War ja nicht so literarisch hochwertig, aber einfach auf den Punkt gekommen. Hier schafft besonders Kreis den Spagat zwischen Oldschool und Moderne richtig gut. Da machen sich auch Samys dazu-gerappte Vocals recht gut.

Leicht sphärisch schwebt Peter Pan dahin (passt ja irgendwie auch…), was in gewisser Weise auch auf Bruder zutrifft, welches eine Art Verarbeitung des Todes eines ihrer Kinder vor einigen Jahren ist. Schluckt man schon ein paar Mal dabei.
Tja, insgesamt reicht mir ja ein Lied, wie das Finale Schicksal um mich immer noch für diese Stimme zu begeistern. Viel Beiwerk braucht’s für mich da einfach nicht.
Deswegen ist mir da auch meist zu viel ablenkendes Beiwerk und die Stimme verfremdende Effekte vorhanden. Ansonsten sicher ein gutes und modernes Pop-Album, auf welchem nur die Sängerin etwas “Oldschool“ mitbringt. Mein Jahrgang wird sich an die “Lieder von Früher“ halten und wie das zusammenwirkt, werde ich mir in Kürze mal im Konzert anhören.

Epi Schmidt, 27.02.2015

 

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