Nephila

Nephila

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 29.09.2021
Jahr: 2021
Stil: Psychedelic Rock
Spiellänge: 35:51
Produzent: Anton Athley & Jacob Hellenrud

Links:

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Plattenfirma: The Sign Records

Promotion: Sure Shot Worx


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Blues Pills

Pristine

Graveyard

Titel
01. White Bones
02. Who Are You
03. Mushroom Creatures
04. Belladonna
 
05. Guidance To Agony
06. Clavata
07. Alla Galaxers Centrum
Musiker Instrument
Josephine Asker Gesang
Stina Olsson Gesang
Johan Larsson Keyboards
Anton Athley Gitarre
Jacob Hellenrud Gitarre
David Press Bass
Johan Lööf Schlagzeug

Waren Frauen im Rock-Business in den 70er, 80er und auch 90er Jahren eher die Ausnahme als die Regel, so hat sich doch auch in dieser Musikrichtung eine Art Frauenbewegung aufgemacht und das nicht nur im Symphonic Metal, sondern auch in allen anderen Spielarten bis hin zum extremen Metal. Eine neue female-fronted Band sind dabei die Schweden von NEPHILA, die in diesem Jahr ihr Debüt vorlegen und sich darauf musikalisch schwer vom Psychedelic Rock der 60er und 70er Jahre zeigen.

Die Band legt mit dem Opener White Bones gleich mal feurig und groovend los. Hier drängen sich direkt mal Vergleiche zu den Landsleuten von BLUES PILLS oder den Norwegern PRISTINE auf. Sehr bluesig gefärbte Retro-Gitarren-Sounds treffen auf wirklich donnernde Drums, smooth knarzende Bass-Klänge und sphärische Orgel-Flächen runden den Sound ab, über den dann die beiden Front-Frauen Stina Olsson und Josephine Asker, ja richtig hier gibt es zwei Sängerinnen, ihren Sirenen-haften Gesang legen. Der kommt dann beim folgenden Who Are You sogar noch wirksamer zum Einsatz, weil er dort sowohl unisono als auch in einer Art Frage-und-Antwort-Spiel abwechselnd eingesetzt wird.

Foto zur Verfügung gestellt von Sure Shot Worx

Bei Mushroom Creatures kommt zum ersten Mal dann die wirklich psychedelische Seite der Band zum Vorschein, so dass man den Eindruck bekommen könnte, dass der Song wirklich unter dem Einfluss von „magischen Pilzen“ entstanden sein könnte. Spuren davon sind auch auf der anschließenden ersten Single, Belladonna, zu hören, die aber auch – genauso übrigens wie Guidance To Agony – im Gesang ein fast schon pop-affines Gespür für unwiderstehliche Melodien an den Tag legt. Wie schon gesagt, die beiden Damen sind wie die Sirenen, die in der Legende des Odysseus jeden Seefahrer, der ihrer Insel zu nahe kam, mit ihrem Gesang so betörten, dass er der Insel zu nah kam und Schiffbruch erlitt.

Den erleiden NEPHILA auf ihrem Debüt definitiv auch nicht. Clavata rockt noch einmal schön hymnisch, bevor das neuneinhalbminütige Alla Galaxers Centrum das Album sowohl verspielt als auch mitreißend rockend und extrem vielfältig beendet. NEPHILA sind nach ihrem Debüt-Album definitiv eine der Bands, die man im Bereich des Psychedelic und Retro Rock ganz groß auf dem Schirm haben muss – und das nicht nur wegen ihrer beiden fantastischen Sängerinnen. Denn auch die beteiligten Musiker machen hier mal so ziemlich alles richtig. Die Songs sind wirklich gut und bleiben schnell und nachhaltig im Ohr hängen. Fans der BLUES PILLS oder PRISTINE sollten hier ebenso reinhören wie Anhänger von Bands wie KADAVAR sowie GRAVEYARD.

 

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