Nergard Memorial For A Wish, Battlegod Productions, 2013 |
Andreas Nergard | Keyboards, Guitar, Bass & Drums | |||
Ralf Scheepers | Vocals | |||
Tony Mills | Vocals | |||
Mike Vescera | Vocals | |||
Göran Edman | Vocals | |||
Age Sten Nilsen | Vocals | |||
Nils K. Rue | Vocals | |||
Michele Luppi | Vocals | |||
Andi Kravljaca | Vocals | |||
David Reece | Vocals | |||
Ole M. Moe | Vocals | |||
Sunniva Unsgard | Vocals | |||
Craig Robin Furunes | Vocals | |||
Torsten Fossmo | Vocals | |||
Marit Kristine Lerfald Hoff | Vocals | |||
Helge Engelke | Guitar | |||
Stig Nergard | Guitar | |||
Oerjan Halsan | Guitar | |||
Henrik Karsvik | Guitar | |||
Anders Jordbrekk | Guitar | |||
Andre Aamas | Guitar | |||
Andreas Midtyng | Guitar | |||
Magnus Johansen | Keyboards | |||
Ruben Aksnes | Bass | |||
Kristina Nergard | Bass | |||
Eiliv Andreas Maren Ribe | Violin | |||
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01. Twenty Years In Hell | 05. An Everlasting Dreamscape | |||
02. A Question Of God | 06. Nightfall | |||
03. Is This Our Last Goodbye | 07. Angels | |||
04. Hell On Earth | 08. Requiem | |||
Andreas Nergard ist ein noch nicht einmal 25 Jahre alter norwegischer Musiker mit nicht gerade geringen Ambitionen. Für sein zweites Album “Memorial For A Wish“ hat er sich nicht nur das Konzept einer Art Rockoper, basierend auf einer Geschichte um einen im Irland des 19. Jahrhunderts zu Unrecht des Raubes Verurteilten, ausgedacht sondern dazu noch jede Menge Gastmusiker (u.a. Nils K. Rue von PAGAN’S MIND, David Reece, ehemals ACCEPT, Ralf Scheepers von PRIMAL FEAR oder die ehemaligen Shouter von YNGWIE MALMSTEEN, Mike Vescera und Göran Edman) um sich geschart, um dieses Projekt zu realisieren.
Herausgekommen ist dabei ein recht beachtliches Opus mit geradezu cineastischen Ausmaßen, das etliche Schmuckstücke für den Freund melodischen Metals, insbesondere klarer nordischer Ausprägung bereithält. Nach dem eher erzählerischen Auftakt Twenty Years In Hell gibt es mit dem vom Bass gesteuerten A Question Of God einen ersten Höhepunkt des Albums. In der Folgezeit weiß die musikalische Umsetzung mit vielen dramatischen Elementen (gerne auch durch Streicher neben dem Rockinstrumentarium erzeugt) und strahlenden Gesangsparts der zahlreichen Vokalisten, die mit ihren unterschiedlichen Stimmlagen entsprechend variable Stimmungen ausloten können, zu gefallen. Ausladende Melodien, knallige Bässe, eine für diese Inszenierung nötige Portion Bombast (Angels, Requiem) und ein paar akzentuierte Gitarrensoli sind die Kennzeichen dieser Musik.
Dabei werden extrem schwülstige oder zu sehr anbiedernde Momente größtenteils vermieden, zu keiner Zeit gleitet das Werk in die zunehmend seichteren Gewässer ab, die aktuell von AVANTASIA angesteuert werden. Vielmehr wird die tragische Geschichte angemessen pathetisch, aber durchaus stilsicher zu Ende gebracht. Wer auf melodischen Rock und Metal aus nordischen Gefilden Lust hat und auch vor einem eher umfangreichen Konzeptwerk nicht zurückschreckt, tut mit dem Erwerb dieses Albums sicherlich einen guten Griff.