Newman

Sign Of The Modern Times

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.08.2003
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Joachim Domrath


Newman
Sign Of The Modern Times, Escape Music / Sony Music, 2003
Steve Newman Guitars, Lead Vocals, Keyboards
Mike Brooke Bass
Pete Jupp Drums
Peter Coleman Engineer
Produziert von: Peter Coleman & Newman Länge: 52 Min 19 Sek Medium: CD
1. Save Me Tonight 7. Heart Of Desire
2. Last Known Survivors8. Don't Kee Me Waiting
3. Masquerade9. What You Do To Me
4. Rivers Flow 10. Sign Of The Modern Times
5. You Should Be Gone 11. Worlds Apart
6. Watching You

Melodic Rock Veröffentlichungen ohne Ende überfluten zur Zeit den Plattenmarkt. Gerade Skandinavien und England erweisen sich dabei als derzeitige Hochburgen des AOR. Nicht umsonst sind das Sweden Rock Festival oder Gods so erfolgreich.
Und je größer die Auswahl, umso mehr fragwürdiges Material verstopft die Verkaufsregale.

NEWMAN zählt allerdings in nicht zur fragwürdigen Klientel.
Der britische Multiinstrumentalist hat schon mit seinen drei Vorgängeralben "Newman", "One Step Closer" und "Dance In The Fire" soliden AOR-Rock abgeliefert.
Schaut man auf die Setlist des neuen Albums "Sign Of The Modern Times", so ist die dreiköpfige Besetzung für Melodic Rock Verhältnisse recht sparsam. Aber hier zählt der Spruch: Weniger ist mehr.

Schon beim Auftaktrocker Save Me Tonight erkennt man die Songwriterqualitäten Steve Newman's, der alle Songs wieder im Alleingang komponierte. Beim ersten Hören erschließen sich die Melodiebögen noch nicht komplett. Im Gegensatz zu vielen seiner AOR Kollegen ist der Song doch so komplex, dass erst nach mehrmaligem Hören der Refrain im Ohr sitzt. Dann aber gewaltig fest.
Die fetten Gitarrenarrangements sind mehr der progressive Rock-Liga zuzuordnen. Die Keyboards tönen dezent und absolut passend im Hintergrund. Und mit Drummer Pete Jupp hat sich die Band einen erstklassigen Mann hinter die Schießbude geholt. Ein toller Song.
Auch Basser Mike Brooke ist neu und macht seine Sache gut. Hat Newman früher mit Musikern von THE DISTANCE zusammengearbeitet, so holte er sich jetzt mit Pete Jupp den ehemaligen Trommler von FM.

Last Known Survivors oder Rivers Flow sind dagegen ohne musikalische Ecken und Kanten.
Feiner und sehr eingängiger Melodic Rock mit den wieder sehr präsenten Gitarren und Pete Jupp's knackigen Schlagzeug. Steve's Vocals und der Satzgesang kommen perfekt und mit dem richtigen Sinn für's Timing aus den Boxen.
Das gleiche gilt für Watching You, Don't Keep Me Waiting oder Masquerade. Harmonie ist Trumpf.

Erst der Titelsong Sign Of The Modern Times begibt sich wieder in leicht progressiv rockiges Fahrwasser. Ein excellenter Song im Schnittpunkt zwischen DAKOTA und NIGHT RANGER mit sehr schönen Gitarrenphrasen und entsprechend starkem Satzgesang.

NEWMANs "Sign Of The Modern Times" ist ein klassisches AOR-Album mit 11 durchweg starken Songs und ein wenig Progressiv Rock Einflüssen und das bisher stärkste Album der Band.
Ein sehr gutes und melodisches Werk, das aus der Vielzahl von AOR Mittelmäßigkeiten der letzten Monate herausragt. Als Produzent und Engineer gibt sich Peter Coleman (AC/DC, Pat Benatar, Lee Aaron) die Ehre. Das hat sich ausgezahlt.
Klang und Produktion sind nämlich sehr gut.

Joachim Domrath, 14.08.2003

 

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