Nick Cave & The Bad Seeds

Nick Cave

Push The Sky Away

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.02.2013
Jahr: 2013
Stil: Alternative

Links:

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Redakteur(e):

Kristin Krauß


Nick Cave & The Bad Seeds
Push The Sky Away, Bad Seed Ltd, 2013
Nick CaveVocals, Piano, Rhodes
Warren EllisViolin, Viola, Flute, Tenor Guitar, Synthesizer, Loops, Rhodes
Martyn CaseyBass
Jim SclavunosPercussion
Thomas WydlerDrums
Conway SavageVocals
Produziert von: Nick Launay with Nick Cave & The Bad Seeds Länge: 42 Min 49 Sek Medium: CD
01. We Know Who U R06. We Real Cool
02. Wide Lovely Eyes07. Finishing Jubilee Street
03. Water's Edge08. Higgs Boson Blues
04. Jubilee Street09. Push The Sky Away
05. Mermaids

Natürlich sind die Balladen des schwarzhaarigen Meisters mit der dunklen Stimme langsam, grenzen an Schwermut und Monotonie in ihrer Sparsamkeit oder überfordern mit quasi pompösem Tand. Damit hat er Geschichte geschrieben, seine Musik ist Referenz. Aber Nick Cave & The Bad Seeds kommen auch aus einer rauen Richtung, wie zuletzt auf dem Album "Dig, Lazarus, Dig!!!" wieder eindrucksvoll zu hören war oder bei der Zweitband GRINDERMAN. Und Cave kann auch Pop, was viele neue Fans in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre anzog, als seine "Murder Ballads" ein Hit wurden.

Mit dem bedeutungsschwangeren Titel "Push The Sky Away" veröffentlichen Nick Cave & The Bad Seeds jetzt ihr 15. Studioalbum in 30 Jahren Bandgeschichte, das erste ohne Gitarrist und Gründungsmitglied Mick Harvey.

Das Album ist langsam, es grenzt – natürlich – mancherorts an Monotonie mit seiner Sparsamkeit, und es ist gerade deswegen wunderschön. Die seltsamen Geschichten, die reichlich Interpretationsspielraum lassen, der schwebende Backgroundgesang, das dezent Instrumentierte, sich ungehalten Steigernde, das Geheimnisvolle oder Unheimliche und die unterschwellige Erotik, es ist alles wieder da auf "Push The Sky Away".
Jeder Laut ist einzeln zu spüren, auf den Punkt spielen die alten Weggefährten der Bad Seeds. Sie haben in Caves Kompositionen Akzente gesetzt, die Gänsehaut erzeugen (Water's Edge), die auf Wellen wiegen (Mermaids), die Abgründe erahnen lassen (Jubilee Street, Higgs Boson Blues). Vom ersten Tastenanschlag bis zum letzten Hauch: Verzückung.

Kristin Krauß, 11.02.2013

 

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